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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0044
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*9

vermittelst seiner Muskeln zurückwirkt.
Der Mensch vollführt sein Leben durch den
physisch - chemischen Prozefs, der in dem
Systeme seiner Gefäfse vorgehet. Die che-
mische Mischungsveränderung der festen
Theile, wovon das Resultat eine Zusammen-
ziehung der Gefafse ist, welche den Forttrieb
und die gleichmäfsige Vertheilung der Säfte
zur nothwendigen Folge hat. — Bis hiehin
hat der Mensch nichts vor den übrigen Thie-
ren, nichts vor den Gewächsen voraus; und
doch besteht in diesem gut geleiteten und
ununterbrochen unterhaltenen chemischen
Prozesse die wesentliche Grundursache des
Lebens. Alle übrige Arten von Bewegungen,
welche in den Thierorganismen das Nerven-
system so sehr vervielfältiget, sind diesen
wesentlichen Lebensbewegungen nur zufällig;
und obgleich die verwickelte Thierorgani-
sation ohne sie nicht bestehen kann, so
hängen diese doch ganz von dem chemischen,
in dem Gefäfssysteme fortdauernden Lebens-
prozesse ab, so, dal's die Fortdauer der Ner-
venbewegungen ohne diese nicht gedacht
werden kann.
 
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