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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0045
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Wenn also von dem eigentlichen Leben
des Menschen die Rede ist; so kommen vor-
züglich die. chemischen Verhältnisse in An-
schlag, in welchen die Theile des umflies-
senden Mediums, und die dem Körper zuge-
führten Nahrungsstoffe in Blut verwandelt
gegen die festen Theile des Körpers stehen.
Aus diesen erklären wir den Kreislauf, die
Absonderung, die Ernährung und die Verewi-
gung der Art als die wesentlichsten Stücke
des Lebens.

Diese Lebensyerrichtungen werden aber
in keinem Thiere so modifizirt und abgeän-
dert , als in dem Menschen. Wenn wir diesem
Meisterstücke der Schöpfung auch keinen
•Vorzug in dem Bau seiner Sinnorgane vor
seinen übrigen verwandten Mitgeschöpfen
zugestehen wollen; wenn wir sogar geneigt
sind, zu glauben, dafs'er, was das Gefühl
und das Bewegungsvermögen angeht, selbst
manchen Saugthieren noch weit nachsteht;
so ist er doch über alle erhaben, wenn wir
auf die Zentralerregung seines Gehirns sehen.
Dieses Organ, welches in dem Menschen an
Umfang dieThiergehirne alle übertrifft, wenn
 
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