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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0098
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7*

Auf diese Art besteht also das eigentüm-
liche Leben in dem immer erneuerten che-
mischen Prozesse, welcher durch die Zieh-
kräfte des Sauerstoffs gegen die Bestandteile
des Blutes zuerst, und dann gegen jene,
welche den starren Organismus bilden, erzeugt
wird. Nur nach und nach wird dem einge-
athmeten Sauerstoffgas der Wärmestoff ent-
zogen ; nur nach und nach und durch die
verschiedenen Grade einer langsam vor sich
gehenden Verbrennung geht derselbe von dem
gröfsten Zustande der Expansion, worin er
als Gas erscheint, in einen immer geringem
Expansionsgrad über, indem er in dem Zu-
stande eines Halbgases, dann in tropfbarflüs-
siger, und zuletzt in fester Form erscheint,
und die festern Bestandtheile der organischen
Werkzeuge oxydirt.

Es sind also blos chemische Verhältnisse,
welche bei den eigenthiimlichen Lebensbewe-
gungen sichtbar werden; von ihnen hängt
'der Kreislauf, die Aufsaugung der in den
Zellchen ergossenen Lymphe, die Bewegung
des dem Blute zuströmenden Chylus, die
Bereitung des Blutes in den. Lungen, das
ganze Ernährungs - und Absonderungsgeschäft
 
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