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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0105
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8o

diesem Werke gewidmet ist, verbietet, i) dafä
das Hirn - und Nervenmark aus dem Eyweifs-
stoff des Blutes sein Entstehen hat; 2) dafs
derselbe in dem ersten Zustande der Oxyge-
nation, und mithin seine gleichartigen Theile
in Kugelform sich befinden, welche durch
den Sauerstoff in Halbgasgestalt umhüllt sind ;

3) dafs diese sphärischen Körper in gewissen
bestimmten Reihen in dem zarten oder auch
dichtem Zellstoff geordnet sind, und den
Anfang einer festen Organisation ausmachen ;

4) dafs sie jedoch leicht beweglich, und es
so lange sind, als dieselben noch nicht völlig
oxydirt, und dadurch fester geworden sind.

Dieser eigene Bau des Gehirns nun setzt
das Thier in den mechanischen Konflikt mit
der äufsern Körperwelt, und öffnet dadurch
eine Mannigfaltigkeit von Verhältnissen, zu
welchen das Thier, wenn seine blofsen ehe^-
mischen Kräfte bestünden, nicht fähig gewe-
sen wäre.

Jeder mechanische Eindruck von aufsen
pflanzt sich durch den Stofs durch die Reihe
der einzelnen Nervenfäden bis zum Gehirne
fort. Es wirken auf diese Art feste Körper
auf das Organ des Gefühls, tropfbar flüssige
 
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