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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0116
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Schon Spalanzani 3 hatte durch seine
sinnreichen Versuche an Thieren von niedern
Ordnungen dargethan, wie wenig das Gefäfs-
system in seinen Verrichtungen gestört würde,
wenn man die Nerven, wodurch sie versorgt
werden, unterbände oder abschnitte; ja er
hat sogar gezeigt, dafs Frösche und Sala-
mander, denen er den Kopf und ein Stück
des Rückenmarks in der Brust abgeschnitten
hatte, 5:—7 Stunden, ja zwei und mehrere
Tage gelebt haben, das heifst: Er sah den
Blutlauf in dem Netze und dem Gekröfse frei
vor sich gehen, und wenn in dem Augen-
blicke der Durchschneidung auch eine Unre-
gelmäfsigkeit in der Bewegung der Arterien,
ein Hin- und Hertreiben des in den Gefafsen
enthaltenen Blutes sich deutlich darstellte; so
sah man wohl, dafs dieses, von der mittel-
baren Einwirkung der bei der Trennung des
Hirns oder Bückenmarkes entstandenen Mus-
kelzuekungen herrührte; denn die Bewegun- "
gen des Herzens und der Gefäfse wurden bald
darauf wieder regelmafsig, und dauerten nun
unausgesetzt fort.

5 De' Feuomem della circolazione' Dissert. 5. IVTodenu
177S. pag. 271 et S75. ■
 
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