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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0138
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die Erweiterung der Brusthöhle, nemlich da3
Einathmen, hervorzubringen.

Nur der kann diese Vorstellurigsart noch
für hypothetisch ansehen, der mit den feinem
Erscheinungen der organischen Körper nicht
vertraut genug ist.

Ich habe in mehreren Thieren den Nerven
von der einen und andern Seite abgeschnitten,
und nicht den geringsten Unterschied in der
Bewegung des Zwerchfells gefunden. Das
Nemliche sah Haller4 bei dem unterbun-
denen phrenischen Nerven . Es ist'also eine
andere Wirkung in der Brust auf diese Nerven;
und welche kann es Wohl seyn, als diese auto-
matische, die ich so eben angegeben habe ?

Die Physiologen haben bisher den Organen
des Athemholens eine gemischte Bewegung
zugeschrieben. Ein Wort ohne BegrifF, Wo-
durch sie anzeigen Wollten, dafs zwar der
Wille auf diese Organe wirken, dieselben aber
auch ohne diese Einwirkung durch andere
Kräfte in Bewegung gesetzt werden könnten :
welches aber diese Kräfte Seyen, die die Fort-'
dauer der Respiration auch bei einer gänz-

4 Opera minora de partibus C. H. sensibilibus et irrita.
bilibus Tom. I. pag. 566. exp. 171,

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