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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0148
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Da der Mangel des an das Blut übertre-
tenden Sauerstoffgases die allgemeine Ursache
des Scheintodes ist; so ist begreiflich, dafs
derselbe vorzüglich aus zwei entfernteren Ur-
sachen entstehen könne:

1) Weil das Sauerstoffgas in dem umge-

benden Medium fehlt.

2) Weil die Organe der Respiration, oder

des Blutumtriebes gelähmt sind; denn
das vorhergehende Kapitel hat gezeigt,
wie wesentlich der Einflufs einer dieser
Verrichtungen auf die andere ist.
Der Scheintod der ersten Art ist der
gewöhnliche und derjenige, von welchem hier
vorzüglich die Rede ist. Er tritt ein, wenn
entweder eine mechanische Ursache das Ein-
dringen der atmosphärischen Luft in die
Lungen hindert, z. B. bei Erhängten und
Erwürgten, oder, wenn der organische Körper
entweder in einem Medium sich befindet,
welches zwar der Form nach elastisch, aber
nicht sauerstoffhaltig ist, wie bei Erstickten in
kohlensauerm Gas, Wasserstoffgas und Stick-
gas; oder in einem Medium, welches zwar
Sauerstoff enthält, aber nicht in hinreichender
Menge, und nicht in dem Grade der Expan-
 
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