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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0168
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i4<>

des Thorax und in den Zwerchmuskel ab-
hängt .

Man nrnfs also vor allen Dingen bei todt-
scheinenden Neugebomen die Mundhöhle rei-
nigen, und eben so aus dem Rachen durch
den eingebrachten Finger, so viel möglich,
den allda befindlichen Schleim entfernen . Um
sich zu überzeugen, dafs die Wege offen
sind, mufs man leise den Kehlkopf erheben;
und durch ein sanftes Einblasen in die Mund-
höhle prüfen, ob nicht die Stimmritze noch
verschlossen sey. Ist dies nicht, so merkt
man es daran, wenn von der in die Lungen
eindringenden Luft der Thorax erhoben wird.
Man schreitet alsdann zu den andern Hilfsmit-
teln, wovon weiter unten die Rede seyn wird .

Bei Erhenkten oder Erwürgten mufs man
sogleich den Strick, oder das Würgeband
von dem Halse lösen, und den niedergedrück-
ten Kehlkopf in die Höhe heben; und schon
dadurch, und durch ein sanftes Vorwärtsbeu-
gen des Kopfes die Stimmritzenbänder, soviel
möglich, zu erschlaffen suchen, um schon
dadurch die Luftröhrenöffnung zu erweitern ,
und der Luft einen freien Eingang zu ver-
schaffen .
 
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