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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0178
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10.5

kannt, ohne jedoch den Zweck dieser Opera-
tion gehörig einzusehen. Man wähnte, dafs
durch diese Handleistung das Athmen wieder
hergestellt, und dadurch dem in der Lungen-
schlagader, dem rechten Herzen und den
grofsen Venenstämmen angehäuften Blute der
Weg geöffnet würde, durch die Lungen zuni
linken Herzen zurück zu kehren . Diese Mei-
nung hatte um so gröfsere Wahrscheinlich-
keit, als man wirklich in den Körpern der
Scheintodten, in welchen der Versuch der
Wiederbelebung nicht gelungen war, eine
Anhäufung des Blutes in den grofsen Venen-
stämmen, und dem rechten Herzen bemerkte.
Allein aus dem , was ich über die Verbindung
des Kreisraufes mit dem Athemholen vorge-
tragen habe, ist es deutlich, dafs das Blut
jn dieser Gegend der Brust nicht durch ein
mechanisches Hindernifs, die wir in den Win-
dungen, oder dem Zusammenfallen der Ge-
fäfse der Lungen suchen müssen, zurück-
gehalten werde: sondern es ist vielmehr
augenscheinlich, dafs ein solches Hindernifs
nicht zugegen sey; sondern dafs vielmehr
die einzige Ursache dieser Stockung in der
veränderten chemischen Mischung des Blutes,
 
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