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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0184
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i5g

stoffgas; wird es mit diesem in Berührung
gesetzt, so untergeht dasselbe den ersten Grad
einer langsamen Verbrennung, dringt durch
die Gefälse an das Blut, röthet dasselbe, und
macht es geschickt, auf die Wände des Her-
zens und der Kanäle zu wirken, und auf
diese Art die Lebensbewegungen von neuem
anzufangen * Es ist also wohl kein Zweifel,
dafs wir um so geschwindere und so sicherere
Hilfe in dem Saheintodten leisten werden,
je reiner das Sauerstoffgas ist, welches wir
in die Lungenzellcheh einbringen: denn es
kömmt alles darauf an, eine so grofse Menge
auf einmal an das Blut zu bringen, dafs das-
selbe seinen Kreislauf aus denLungenzellcheft
durch die Luhgenvenen in das linke Herz in
so grofser Menge fortsetze, dafs durch die
Einwirkung des oxygenirten Blutes ein starker
und entscheidender Herzschlag erfolge; denn
geschieht dieser, so geschieht er zur nem-
lichen Zeit auch in dem rechten Herzen , und
dann wird mit mehrerer Gewalt, als es jeder
mechanische Druck zu thun im Stande ist,
neues Blut in die Lungenzellchen gebracht,
um dort von neuem sich mit dem Sauerstoff*
gas zu verbinden.
 
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