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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0212
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iü7

wenn sie anfangen zu verwelken, und in
diesem Zustande kohlensaures Gas ausdünsten.

Durch diese Vorstellung geleitet würde ich
immer im Sommer bei heiterem Himmel und
grofser Hitze das Wiederbelebungsgeschäft
unter einem Baume vornehmen , dessen Laub-
krone einen Dunstkreis von Sauerstoffgas um
eich anhäuft, und daher gewifs zum Gelingen
dieser wohlthätigen Versuche nicht wenig bei-
tragen wird.

Man wird sich durch diese Gründe leicht
überführen, wie nachtheilig für das Gelingen
der Wiederbelebungsversuche es seyn müsse,
wenn dieselben in einem verschlossenen Zim-
mer vorgenommen werden, in welchem viele
Menschen sich befinden. Sechs Personen
sind hinreichend zu diesem Geschäfte, alle
andere müssen entfernt werden, da aufserdem,
dafs dieselben die mechanischen Hindernisse
vermehren, auch durch die chemische Zer-
setzung der in dem Zimmer befindlichen Luft
dieselbe untauglich machen, die Lebensbe-
wegungen im Scheintodten wieder herzu-
stellen, indem diese, doch immer von de»
Haut- und Lungengefäfsen aufgenommen,
werden.
 
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