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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0215
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Viertes Kapitel.

Von der Erregung des Nerve:
Systems in Scheintodten, um da-
durch das automatische System
der Gefäfse zu treffen.

Das Thier lebt wie die Pflanze durch die
chemischen Veränderungen, die in den Elemen-
ten seiner Organisation von den flüssigen
Stoffen auf die starren bewirkt werden. Die
mechanischen Kräfte des Lebens sind die un-
mittelbaren Folgen dieser chemischen Verände-
rungen. Das Thier lebt aber auch noch auf
eine andere Art, durch sein Nervensystem;
dasselbe ist gröfstentheils aus Kügelchen von
Eyweifsstoff zusammengesetzt, die in einem
schleimichten Zellstoff faserartig aneinander
gereihet sind. In vollkommenem Thieren ist
ein vorzüglich grofser Vorrath dieses Nerven-
markes an einer bestimmten Stelle des Körpers
angehäuft, welchen man das Gehirn nennt,
und seine Fortsätze, die Nerven, verbreiten
sich an alle organischen Werkzeuge des ganzen
Körpers. Das ganze Nervensystem durch-
strömt, wie ich oben schon erwiesen habe,
 
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