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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0218
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. Organe des Lebens Umänderungen geschehen
nmfsten, welche die Rückkehr des gesunden
Zustandes zur Folge hatten: allein es gab
auch Fälle, wo diese Heilmethode öffenbar'des-
wegen schädlich, und dem Leben des Menschen
nachtheilig ausfallen mufste, weil diese flüchti-
gen, auf das Nervensystem angewendeten Reiz-
mittel , weit entfernt, eine chemische Verände-
rung der krankhaften Stoffemischung zu bewir-
ken, gerade diejenigen wirksamen Bestand-
theile verschlangen, welche zu dieser Verän-
derung am meisten würden beigetragen haben.

Ohne mich auf diese besonderen Fälle des
kranken Körpers weitläufig einzulassen, will
ich hier nur von jenen des Scheintodten reden ,

Der Mifsbrauch der Reizmittel ist vielleicht
niemals so grofs in Krankheiten gewesen, als
er bei der Hilfleistung der Scheintodten war.
Man war der allgemeinen Meinung, dafs man
hier nur durch durchdringende flüchtige Reiz-
mittel etwas ausrichten könnte; und weil es
nun wirklich Fälle giebt, wo dergleichen Reiz-
mittel angezeigt sind; so suchte man sie auf
alle auszudehnen , und sie auch in jenen anzu-
wenden, wo sie offenbar, -statt die Lebens,-
hewegungen in Gang zu bringen, vielmehr

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