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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0220
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i$5

durch dasselbe in die Zellen des Organismus
übergeführt wird, den Grund der Erregungen
enthält; so begreift man, dafs um so mehr
Sauerstoffgas übergeführt werden müsse, je
gröfser und vielfacher die Erregungen in dem
Thierkörper sind; und mithin, dafs dieser
Übertritt dieses Gases in edlern Thieren und
im Menschen, in welchen die Summe der
Erregungen die gröfste ist, ununterbrochen
seyn müsse. Sobald daher in dem Menschen
das Geschäft des Athemholens unterdrückt
wird, stockt der Kreislauf, und die Lebens-
bewegungen hören auf. Es ist aber bei allem
dem gewifs, dafs nicht sogleich und auf ein-
mal alle Bewegungen in dem Gefäfssystem auf-
hören ; sondern dieselben vermindern sich nur
nach und nach, und hören erst dann auf,
wenn alles dem Blute beigemischte Sauerstoff-
halbgas durch seine Verbindungen fixirt ist.

Diejenigen Lebensbewegungen, welche von
dem Einflufs des Nervensystems abhängen,
hören zuerst auf. Die automatischen Bewe-
gungen des Gefäfssystems sind die, welche am
längsten fortdauern, Da aber die des Nerven-
systems nur allein die kräftigen Bewegungen
des thierischen Lebens hervorbringen; so stellt
 
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