Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0233
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
2()3

des Knoblauchs, des Meerrettigj, indem man
entweder diese Theile durchschnitten dem
Kinde unter die Nase hält, oder die Oberlippe
sanft damit anstreicht,

Um die Nerven vorzüglich bei erwachsenen
Scheintodten in den dazu schicklichen Augen-
blicken noch kräftiger zu reizen, bedient man
sich auch wohl des Hirschhorngeistes, flüch-
tigen Salmiakgeistes, oder des Eau de luce.
Durchdringender noch, als diese flüchtigen
Reizmittel ist der konzentrirte Essig nach der
Westendorfischen Bereitung, welche Substan-
zen man nur unter die Nase halten darf, um
davon die zweckmässige Wirkung zu erwarten.
Sollte man diesen flüchtigen Mitteln einen
dauerhafteren Reiz auf die Nasennerven vor-
ziehen,, so müfste man zu den Niefsmitteln
seine Zuflucht nehmen, und spanischen Tabak,
die fein zerriebenen Blumen der Wolverlei
(Arnica montana) , die Blätter des Katzenkrauts
(Marum verum) , des Majorans (Origanum ma-
jorana), die Wurzel der weifsen Niefswurz,
(Veiatrum album) durch einen Federkiel in
die Nasenhöhlen einblasen.

Ob nun gleich, wie hier erwähnt worden
ist, die auf den untern Organen der Nasen-
 
Annotationen