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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0245
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S20

besondere betrifft; so haben sie die Art der Wir-
kung auf das Nervensystem mit andern narko-
tischen Pflanzenmitteln gemein, dafs sie die
Organe anfangs kräftig erregen, bald aber ihre
Lebenskraft vielleicht eben dadurch erschöpfen.

Jch würde daher auch aus dem Grunde die
Tabacksklystiere als Mittel in Scheintodten ver-
werfen ; weil gerade in diesem Falle das thie-
rische Lebensvermögen so gering ist, dafs es
durch jedes Nervenreizniittel zu bald erschöpft
wird. Nur die chemischen Hilfsmittel, wovon
in dem ersten Hauptabschnitte dieses zweiten
Theils die Rede war, sind im Stande, einen
"Vorrath von Stoffen zu erzeugen, durch
welche der Lebensprozefs selbst besteht: alle
Nervenreitze aber, von welchen der zweite
Abschnitt dieses Theils handelt, verzehren
die Stoffe, und dieses um so mehr, je kräf-
tiger sie auf einmal auf das Nervensystem
wirken. Da nun hieher auch die Tabacks-
rauchklystiere gehören, so würde ich sie
wenigstens ganz aus der Liste der Rettungs-
mittel verbannen.

Es ist aus dem, was ich über die Reitzung
des Speisekanals gesagt habe, deutlich, dafs
blos deswegen Nervenreitze mit Vortheil der
 
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