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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0246
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ganzen Lange nach auf die inwendige Haut
desselben angebracht werden, weil sich überall
gröfstentheils nur Fortsätze des grofsen sym-
pathischen und des Stimmnerven in dieselbe
verweben; und weil wir wissen, dafs der
erstere dieser Nerven gerade derjenige ist, der
die Erhebung des Thoraxes, von welchem
Mechanismus die Verrichtung des Athem-
holens unmittelbar abhängt, vollzieht. Nun
aber ist es ausgemacht, dafs ein durch die
thierischen Kräfte vollzogenes Athemholen
mehr auf die Oxygenation des Blutes in der
Lunge wirkt, als alle auch mit dem ausge-
suchtfesten Apparate unternommene künstliche
Versuche, welche allezeit das Mangelhafte
haben, dafs das Gas nicht so gleichförmig die
Zellchen der Lunge anfüllt, dieselbe auch
nicht so ausdehnt, da die eingeblasene Luft
selbst durch ihre Expansionskraft die Trägheit
der vielen Gelenke, die bei der Erhebung des
Thoraxes bewegt werden müssen, nicht zu
überwinden vermag. Es darf also Niemand
wundern, wenn dem hilfleistenden Arzte an
der Erzeugung des ersten Athemholens alles
gelegen ist. Er würde jedoch ohne Sach-
kenntnifs handeln, wenn er diese Verrichtung
 
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