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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0252
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kung seiner Willenskraft anstaunen. Diese
kräftigen Bewegungen , welche wir unter den
erwähnten Umständen in dem organischen
Gewebe bemerken, sind jedoch, wie alle Ner-
venreitze, auf den Zustand der Erregbarkeit
des Organismus beschränkt. Nach dem Tode ,
und auch selbst im zweiten Zeiträume des
Scheintodes kann die Elektrizität und der Gal-
vanismus zwar durch die organische Fiber
geleitet werden: allein es geschieht hier keine
auffallende Veränderung in derselben, wie in
dem vollkommenen Zustande des Lebens,
wovon immer die Resultate bald mehr bald
minder kräftige Zusammenziehungen sind.

Es ist hier der Ort nicht, die Ursachen,
die Eigenschaften und die Wirkungen beider
Influenzen zu untersuchen; noch weniger
kann es bei unsern gegenwärtigen Bemü-
hungen einigen Zweck haben, uns auf den
Beweis der Identität oder Verschiedenheit
beider Stoffe einzulassen. Unser ganzes Be-
streben mufs vielmehr dahin gerichtet seyn,
diese wichtigen Nervenreitze gehörig und
zweckmäfsig anzuwenden.
 
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