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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0028
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— 20

körper, in welchen die lezten Enden des Gefäfs-
systems, und die Anfänge des Nervensystems
sich miteinander verbinden, in einander über-
gehen. Hr. Dr. Gall hätte dieses im Walteri-
schen Kabinet bestättigt finden können , wo an
einigen Präparaten die feine Injectionsmafse aus
den Netzgeflechten der'Gefäfshaut in die Rinden-
substanz des Gehirns übergetrieben worden ist.

§• *3-
Aus dieser kurzen Darstellung des aus der
Einheit des Organismus hervorgegangenen Ner-
vensystems folgt:

1) Dafs die äufsere Form des Gehirns defs-
wegen so gewunden ist, weil die Gefäfshaut,
aus der das Hirn hervorgegangen, diese Bildung
hat; diese Bildung aber dem energischen Hervor-
treten des Gefäfssystems über das Zellensystem
zuzuschreiben ist ; dal's es also sehr ungereimt
ist, wenn wir defsvvegen das Hirn in eine Mem-
bran entfalten wollen , weil seine Substanz selbst
sich nach einer Membran geformt hat.

2) Dafs grade die Rindensubstanz des Hirns
nicht wie Hr. Dr. Gall glaubt, das Organ ist,
 
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