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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0052
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— 44 -

§ 35-
Aber man vernehme Hrn.Dr. Galls Gründe
für ein solches Verfahren. „Das Gehirn, sagt er
dichterisch, ist die Blüthe des Rückenmarks, aus
ihm ist es hervorgegangen, und hat sich entfal-
tet. Dieses beweisen i) dafs in andern Thier»
klassen blos das Ruckenmark besteht, und das
Gehirn nach und nach sich um dasselbe ansetzt,
und dafs die Hämisphären des Gehirns von den
Thieren bis zum Menschen hinauf an Umfang und
Masse zunehmen, t) 2) Bei der Monstrosität des
Hirns, welche wir die Aeephalie nennen, besteht
das Rückenmark und die davon abgehenden Ner-
ven, aber das Hirn hat sich in diesen Unglückli-
ehen noch nicht entwickelt, u)

§36-
Darauf lä'fst sich aber antworten, und rwar
mit Gründen, welche in den Gesetzen des Thier-
organismus fundirt sind. 1) Das Gehirn ist nicht
aus dem Rückenmark, sondern aus dem Gefäfs-
system hervorgegangen. Die Rindensubstanz ist

(j Bischoffi Darstellung. S. 7.
«j Ebendaselbst paj. j<5 und 31.
 
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