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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0057
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— 49 ~

stens bemitleidet zu werden. Fötus, die ohne
Hirn geboren werden, haben vorher stets Hirn
gehabt; es waren aber Wasserköpfe, in denen
das angehäufte Wasser in den Hirnhöhlen das
Hirn zerstörte, und die Schedelhaut zerrifs , wie
ich bereits oben bemerkte. Man kann dem Herrn.
Dr.Gall aus den Jahrbüchern der medizinischen
Beobachtungen diese Wahrheit durch die Vor-
führung aller Formen* von Wasserköpfen bis zur
vollkommensten Zerstörung alles Hirnmarkes dar-,
thun.— Wenn dieses aher nun so ist, was wohl
nicht gelä'ugnet werden kann, so kann Hr. Dr.
Gall ja wahrlich diese Mifsbildung des Gehirn?»
diese Monstrosität nicht als einen Beweis seines
Satzes anführen, und irrig glauben, das Hirn
habe sich bei den Acephalis nicht entwickelt,
da es doch durch Krankheit ist zerstöret wor-
den, x)

X) Diese meine Meinung vertheidigten von jeher die grßfs»
ten Aerzte. Siehe Haller Opera min. Tom. III. pag. 13s»
Morgagni Epistol. anatom. 20. Artic. 57. et de SedibuJ
et Causis morbor. Epistol. XII. Artic. <5. S. et Epistol;
XIVIII. Artic. lo. Vergleiche damit die Monographie
von Sandifort. Anatome Infantis cerebro destituti. t. %r
178+. 4. Cap. IV. pag. So.

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