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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0066
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- 58 -
circulare, welches ein Theil der Scheitelbeine,
des Stirnbeins', der grofsen Flügel des Keilbeins
und das Schläfenbein in sich begreift, wird durch
den daran befestigten Kaumuskel sehr verändert,
und beträchtlich hervorgezogen. Dieses ist in
einigen Individuen besonders sichtbar in der
Mitte des schuppigten Theils des Schläfenbeins,
gerade dort, wo Herr Dr. Gall einige seiner
wichtigsten Organe hinsetzt. Man sieht hier deut-
lich die äufsereLamelle beträchtlich von der in-
nern herausweichen , und wenn man mit einer
SäVe den Knochen quer durchschneidet, so ist es
ziemlich offenbar, dafs nichts als die durch die
hervorgetriebene- äufsere Knochenwand hervor-
gezogene Zellen die Ursache der Ausdehnung,
nicht aber das hier vergrößerte Gehirn seye.

§45-
Aufser dem werden nun die Knochen an
manchen Stellen auch ausgedehnt durch die Luft,
und dadurch verlieren die äufsern Knochentafeln
ihren Parallelismus zu der innern gänzlich. Ein
sehr auffallendes Beyspiel hievon geben die Stirn-
beine, wo die zwey Tafeln des Stirnbeins be-
trächtlieh auseinander weichen , um dort die
 
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