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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0082
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- 74 -
während dem diese Flüfsigkeiten in das Zellge-
webe der noch zarten Kopfbedeckungen durch
die Zweige der inneren Arterien (Meningea me-
dia) ungestört zugeleitet werden. Sobald daher
dieser Druck aufgehoben ist, mufs sich alles in
den vorigen Zustand setzen ; dieses hängt aber gar
nicht von der Thätigkeit des Gehirns und von
der rhytmischen Bewegung desselben ab, wie
Hr. Dr. Gall meint, d) Sondern von dem nach-
gehobenem Widerstand wieder hergestellten
Gleichgewicht.

§• 56.
Unbegreiflich ist die Täuschung, welche
Hr. Dr. Gall sich zu Schulden kommen läfst,
wenn er von der Entwickelung des Hinterhaupts
spricht. Da bei ihm das kleine Gehirn das Or-
gan der Geschlechtsliebe seyn soll, so findet er
es in der Kindheit wenig entwickelt, dahin-
gegen nach vollendetem Wachsthum die Linie,
welche die Entfernung zwischen den Zizzenfort-
sätzen mifst, jener gleich ist, die von eben die-
sen Fortsätzen bis zur Höhe des Scheitelbeins

4) Bisthof a. a. O. S. 40.
 
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