Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0083
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
— 75 —

gezogen 'wird. — Hätte er nur die ganze Basis
des Schedels betrachtet, so hätte er gesehen,
dafs diese unverhältnifsmässige Entwickelung an
der ganzen Basis Statt hat. Und der Grund
hierzu liegt allein darinn, dafs die Arterien,
welche hier die Ossifikation bewirken, weit
kleiner sind. Nur kleine Zweige aus der Pha-
ryngea ascendente, Palatinis descendentibus,
Nasalibus posterioribus am Hinterhaupt; ein
unbedeutender Zweig der Vertebralis (Meningea
posterior) am Boden der Augenhöhlen, ein
kleiner Zweig der Ophthalmica (Meningea an-
terior) sind hier die Arterias primaria;. Was
ist also Wunder, dafs die Vergrößerung und
Ossifikation nicht so geschwind vor sieht geht als
am Schedelgewölbe, wo die Schedelhaut sowohl
von aufsen durch die grossen Arterien die
frontalis, temporalis, auricularis posterior und
occipitalis, und innerlich durch die grosse Me-
ningea media versorgt wird ? — Was aber bei
allen diesen seichten Gall'schen Gründen
sonderbar und auffallend ist, ist, dafs, ob nun
zwar gleich im Anfange des ersten Lebensjahrs das
Hinterhaupt des neugebohrnen Kindes am wenig-
sten entwickelt ist, diese Entwickelung jedoch mit
 
Annotationen