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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0116
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welche offenbar ein höher potenzirtes Orsa»
welches zur Vergleichung , Integrirung und Dif-
ferenzirung der Eindrücke bestimmt ist, und
welches also der Sitz des Verstandes, des verglei-
chenden Witzes, der Urtheilskraft, und des
Willens ist, darstellen. Dieses war von jeher
meine Ansicht des Gehirns, und ich kann mich
dreist darauf berufen, da ich sie in mei-
nen Vorlesungen schon seit zehn Jahren so vor-
getragen habe.

§■86.

Diese Markhemisphä're selbst aber, welche
das edelste Organ des thierischen Körpers dar-
stellen , und welche im Menschen in Verglei-
chung gegen die Nervenmassen der Sinneshügel
ein überwiegendes Verhältnis ausmachen, hän-
gen sowohl mit diesen Sinneshügeln als mit den
Anfängen des Rückenmarks auf das innigste zu-
sammen , das ist: in der Mitte des gemeinsamen
Marks der Hemisphäre sammlen sich die Streifen
die an der Seite der Seh nerven hü gel mit dem in-
nern Mark dieses Hirngebildes sowohl als des.
gestreiften Körpers in Verbindung stehen, und
sezen sich in die Markscheukel des Gehirns fort,
 
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