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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0138
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— i3o —

Sauerstoffs (welcher in den Lungen und auf der
Oberfläche des Körpers in einem ätherischen Zu-
stande in den Körper eingebracht wird , und
dem ernährenden Materiale, welches aus dem
Verdauungssysteme in die zweiten Wege gelangt,
geführt wird, und dann 2) ein thierisches Le-
ben, welches durch das aus dem Gefäfssystem
durch Potenzirung der Erregungskräfte hervor-
gegangene Nervensystem besteht. Das auto-
matische Leben kann ohne das thierische
Leben geführt werden , nicht aber das thierische
ohne das automatische, welchem jenes sein Da-
seyn zu danken hat. Aus diesem Grunde ermü-
den die Organe des automatischen Lebens nie,
denn das ersezende Material wird diesen Orga-
nen zugleich mit dem Erregungsprincip zuge-
führt, aber wenn die thierischen Verrichtungen
seye es nun die Centralerregung des Gehirns, oder
die peripherischen Erregungen der Bewegungs-
organe ohne Unterlafs fortdaueren, so werden
diese Organe erschöpft, weil der Ersaz ihnen
allein durch die automatischen Wege zufliefsen
mufs; es tritt daher zuerst das Gefühl von Mü-
digkeit , und zulezt der Schlaf ein. Der Schlaf
ist eine vollkommene Ruhe der animalischen
 
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