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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0152
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— 144 —
2) Das Hörorgan ist bei dem Menschen das
ausgebildeteste, wenn auch bei vielen Thieren
der Vorhof und die halbzirkelförmigen Kanäle
grösser sind, so fehlt doch bei denselben die
Ausbildung des vorzüglichsten Werkzeugs des
Gehörs, die Schnecke. Diese ist es, welche be-
sonders dem Menschen den Tonsinn gicbt, nicht
jene Erhabenheit auf der Stirne wie Hr. Dr.
Call wähnt!!

3) Das Auge ist im Menschen bei weitem
vollkommener als' in den meisten Thieren.
Diese Vollkommenheit besteht in dem ungetrüb-
teren Lichte, womit der Mensch alle Gegen-
stände sieht. Dieses hängt aber ab a) von dem
richtig berechneten Refraktionen und Gegen-
breehungen des Lichtstrahls und von der Dich-
tigkeit der durchsichtigen Körper des menschli-
chen Auges, b) Von der Veränderlichkeit der
Grösse der Pupille und der Lage des Kristall-
körpers. — Die meisten Thiere leiden an einer
Erweiterung der Blendung (Mydriasis), welche
ihnen bei hellerem Lichte die Gegenstände un-
deutlich macht, 2. B, Ochsen, Katzen, u. s. w.
 
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