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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0153
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— 145 —
4) Der vorzüglichste Sinn des Menschen aber
ist das Getaste. Bei keinem Thiere ist wie bei
dem Menschen die Hand so entwickelt; die un-
entwickelte Hand der 7'liiere steckt noch in der
Klaue oder in den Hufen des Vorderfufses, da-
her fehlt es den Thieren eigentlich an diesen
zwar etwas trägen aber doch allerdings am.
sichersten Sinne von allem, welcher die Ein-
drücke in mehr abgesonderten Reihen darstellt,
und daher der Verbesserer aller übrigen Sinne
mit Recht genannt wird.

§• "8.
Durch diesen Vorzug ausgebildeter und
vollendeter Sinnenorgane, steht nun der Mensch,
weit vor den Thieren, er erhalt eine grössere
Menge Eindrücke, und vereinigt diese auch in
dem Gehirne im grössern Sinneshügeln.

§, 119.
Endlich besitzt derselbe auch an den He-
misphären des grossen und kleinen Gehirns,
eine grössere Markmasse, um in denselben als
den eigentlichen Organn die Zentralkräfte des
Gehirns zu äufsern, und Verstand, Urtheilskraft
nnd VVillensvermögen zu entwickeln.

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