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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0166
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- i58 -
I. Tn diejenige, wodurch der Mensch zur
Wirkung auf die Aufsenwelt unmittel-
bar befähigt ist, dahin gehören:

i) Das Organ der Geschlechtsliebe,

§■ 133-
Dieses setzt Hr. Dr. Gall an die unteren
Flächen des Hinterhauptbeins, welches die Cava
Ccrebelli enthält , und das Organ der Ge-
schlechtsliebe selbst soll das kleine Gehirn seyn.
Wie ist diese Aeufserung mit Malacarnes
fleifsiger Hirnibrschung vereinbar, welcher ge-
funden haben will, dafs im klugen und gescheuten
Menschen die Zahl der Blätter in welche die
Rindensubstanz des kleinen Gehirns zertheilt
wird, weit grösser seyen, als in denjenigen,
welche ihre Geisteskräfte nicht kultivirt haben,
und in der That ist es empörend einem Glau-
ben zu machen, die feinste Organisation des
edelsten thierischen Seelenorgans seye, ganz
allein zur Befriedigung eines niedrigen thieri-
schen Triebes bestimmt, aber man höre die Be-
weise und staune:
 
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