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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0187
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— 179 —
diesen erlernten oder selbst avisgedachten Toa-
verhältnifsen durch die Kraft seines Willens auf
die Organe seiner Stimme, wenn er singt, oder
seiner andern Bewegungsorgane, wenn er ein
Instrument spielt, zurückwirkt. Dieses Wirken
des Willens erfordert auch bei demjenigen, wel-
cher die harmonischen Verhä'ltuifse genau ein-
sieht, Uebung, ehe die Fertigkeit eintritt, die
durch die Phantasie erregteu Tonverhältriifse wie-
der zu geben. Die Beschwernifs der Erlernung
dieser Fertigkeit ist jedoch nicht so grofs, wie
bei andern mechanischen Künsten, wahrschein-
lich darum, weil der Hörsinn am genauesten
mit den Anfängen des Rückenmarks, welches
das Nervensystem des Willens darstellt, ver-
bunden ist.

§• 158.

6) Das Organ des Zahlensinnes.

Zahlenverhältnifse, ob sie gleich in uns kom-
men durch Verhä'ltnifse konkreter, und durch,
unsere Sinne aufzufassender Gröfsen , so werden,
sie doch dem höheren Seelenorgane übergeben
von demselben abstrakt von allem Sinnlichen
eingesehen. Das Abstrakte aber kann kein Or-
 
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