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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Antike Denkmäler (Band 1) — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.654#0005
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ATHENATEMPEL AUF DER AKROPOLIS VON ATHEN.

1886 im Auftrage und auf Koste.; der
1 Athen von Kabadias und Dörpfeld.
enischen Instituts X S. 275 ff. Die

crgl. Stud

5 (Q g»

Zustande
gebenden

bauten sind weifs gelassen, — A. H. I, K. Säulenumgang. —
B. G. Vorhallen. — C. Cella, durch die Fundamente zweier
Säulenhallen in drei Schiffe getheilt. — I7. Opisthodomos mit
{]',. Vi) zwei Schatzkammern.

Tafel I oben. Situationspian mit restaurirtem Grund-
rifs des Tempels; in diesem das durch die Ucberroste Gesicherte
in schwarzer Schraftirung, die ihrer Zahl nach unbekannten Säulen
im Innern der Cella weifs, im Grundrisse des Parthenon die altein
noch erkennbaren Reste der äufseren Säulenhalle eines älteren
Bau^in hellerem Ton.

^uki. 2 oben: Rcconstruirte Vorderansicht; unten:
Gebälk und Capitell.

Die Bauglieder waren theils in die N'ordmauer der Akropolis
verbaut, theils sind sie erst bei der Ausgrabung gefunden.

TAFEL 3. ATIIENA PARTIIENOS, MAKMORKOPF IN BERLIN.

Eigentum des Herrn Professor Dr. von Kaufmann. Hoch
37 Cm. Gefunden im Bereich der salkstischen Gürten in Rom.
Feinkörniger griechischer Marmor.

Den mittleren der drei Helmbüsche trug eine Sphinx fPausa-
nias 1,24.5: fteoip Imzirrtt.i ni ?ei xqi'o'u aipiy/oi ilxiuv), von
welcher zu beiden Seiten des mittelsten der über dem Stirnschirm
befindlichen Tiere die Vorderkrallen, auf der Höhe des Helms
die Hinterbeine erhalten sind. Unmittelbar hinter ihrem Körper
wird der Helmkamm sichtbar, der sich nach unten verjüngend
etwa in der halben Höhe des 1 lelnis endet. Als Stützen der
beiden seitlichen I lehnbiische diente je ein aufspringender Pe-
gasus (Köpfe, Vorderbeine am\ Schwänze bis auf die Ansatz-
steilen fehlen). Den Stinwhinn ln-kriinLen. mit den nach aufscil
gerichteten Beinen an der Vorderflüchc seines oberen Randes
ansitzend, die vorderen Hälften von f\m( anspringenden Vier-
füfsleni: an den vier ersten sind sämmtliche Köpfe und die
Beine bis auf Ansätze abgebrochen, von dem Ecktiere rechts
ist nur ein Stumpf übrig. Das mittelste (dritte) Tier und das
am linken Ende sind geflügelt und so ist daher aus Gründen
der Symmetrie sicher auch das am rechten Ende anzunehmen:
das zweite und vierte Tier sind ungeSUgelt (Pferde). Auf ^-.n
in die Hölle geschlagenen abstehenden Wangenklappen ist je
eine aufgesetzte und eine erhobene Tatze mit um die erstere
geschlungenem Schweife erhallen ■J'ausaiuas a. a. O.: statt' iyArtf/w
äi -rov xQiirov^ '/'iinf^ thur infiiiyaa/tii'Oi).

Beiderseits ist neben dem Helmrande je eine Haarsträhne
sichtbar-, unter dem Stirnsclürm ist .las Maar zur Seite gestrichen
und bildet bis zum Ohre herunter jederscits sechs l.öckchen, deren
Spitzen abgebrochen sind. — Die nicht zus am mensch liefsenden
Lippen machen die Zahnreihe sichtbar, doch beruht der Schein,

dafs einzelne Zahne unterschieden seien,
Öffnung haftenden Schmutze.

Von der licinalung. deren erhebliche
luedcrgi.-bl. war die weifse Haut ausgescl
polirt. während die zur Bemalung bestimm;.
bearbeitet und rauh gelassen sind; deutlicl

laspel

Rauhh.-it auch an der 1 'nr<jrlippe. Als die ursprüngliche Farbe des
Helm-, i-i gelb an/um i: ,■■ . welches sich an der vorderen Seite zeigt;
docll waren der i Irharaai! und der Stirnschirm schwarz, die Wangen-
schirme sind jclzL vie"U:lt-braun!ieli gefärbt. Die I laare mit den Brauen
sind rot. Die Iris ist dunkelbraun, im Weifsen beider Augen Ist
nahe dem inneren Augenwinkel je eine rote Linie vorhanden.

Der in der Seitenansicht unterhalb des Pegasus am Helm er-
scheinende Rest ist ein Stück Eisen, das von anfsen angerostet
ist und mit .lein Kunstwerk nichts zu tun hat.

Die Arbeit des Kopfes ist sorgfältig, aber leer und geistlos.

Von den übrigen Teilen dieser Copie des Goldelfenbeinbildes ist
auf einem Stück l'linthe der vordere Teil des etwas erhobenen, also
dem Spielbein angehörenden linken Luises vorhanden; von der
grofsen Zehe und dm beiden tilgenden fehlen die Spitzen. Zu beiden
Seiten befinden sich R.-ste des Gewandes mit Spuren schwarzbrauner
Färbung. Der Fufs steht auf einer Sandalensohle, die auf ihrer
oberen Fläche rote, an den Scitcnkanten schwarze Farbenreste trägt.
Die Plinthe. die in eine Hasis eingelassen war. ist auf der oberen
Fläche rot. Das Fufsstück zeigt denselben Unterschied zwischen
bemalten rauhen und farblusea glatten "feilen wie der Kopf.

Es geht das Gerücht, daß ausserdem der obere Teil des
zur Statue gehörigen Rumpfes, ebenfalls mit wohl erhaltenen
Farbenresten, gefunden und von einem in Oestreich oder Ungarn
ansässigen Sammler erworben worden sei. FrahS'KiIi,.
 
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