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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]
Antike Denkmäler (Band 1) — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.654#0046
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t S. 259 den Altar in di<
unserem Abgänge Miifse

42
,-el- Nat

nd Seil

(auf S. 258) (hm:
trächtliche Stärke

= 3,44 m) Tür die Mat

Ke Thonschichten im : io+i$+36+6i+io = 64 Ellen.

ichen, entnehmen wir : Vom Aufbau des neuen Tempels ist leider wenig erhalten,

r der Cella eine l.e- das wenige aber von nicht geringer Bedeutung: eine Säulen-

in, wozu noch 0,25 m basis mit einem Theil des Schaftes von der Südhallc; ein oberes

it. Ziehen wir andrer Schattende, zu oberst mit sauber gewbeitem Halsband von Lotos-

:ns dieselbe Tiefe zu blumen und Palmetten von der Westhalle, desgleichen ein Stück

bis 3.45 111 (6i Ellen \ vom Pnrastadcnhals; endlich ein grölseres Stück eines Säulencapi-

r Stärke natürlich die teils, von der NW-Ecke. Alle diese Stücke sind in den Römischen

pen einschloss. Der Mittheihinge 11 a. a. (). abgebildet. E. Petersen.

TAFEL 52. GRUPPE VOM TEMPEL IN LOCRI.

Die Gruppe stellt das am vollständigsten erhaltene Stück der antiken Theile dieser Gabelung haben aufsen an der einen, da-

Sculpturen vom Tempel dar. Dieselben sind aus grobkörnigem durch als die vordere gekennzeichneten, Seite feine Rippen. Der

(parischein?) Marmor gearbeitet. Pferdeschweif wurde ergänzt theils durch Abgufs der Bruchstücke

Vor der Westseite des Tempels wurde gefunden eine Anzahl : von dem Schweife des andern Pferdes, theils durch Zufiigung eines

Bruchstücke einer aus Volutenkelch aufsteigenden, durchbrochen Stücks, soviel als nöthig war, um die vorauszusetzende Verbindung

gearbeiteten Palmette, welche venuuthlieh'den First des Tempels mit dem Fischleib herzustellen,

geziert hat. Solchergestalt ist die Gruppe c. 1.26 m über der Plinthe

Ziemlich in der Längenaxe des Tempels, über die zweite (diese 0,04 m) hoch, 1.45 m lang. Ueber die Breite der Plinthe
Stufe abwärts, auf die Vorderseite gefallen, mit abgebrochenen (0,26 m) geht die Gruppe, wie unsere Schmalansicht zeigt, mehr
Theilen theils unmittelbar daran, theils nahebei liegend, fand sich an der Vorder- als an der Hinterseite hinaus (gröfste Breite 0,35 m).
die Gruppe, von welcher in den Rom. Mittheil. 1S90 Taf. IX nur Die Schmnlhcit der Gruppe und ihre offenbar einer Wand ange-
das Hauptstück abgebildet ist, hier auf Taf. 52') das Ganze, so passtc Rückseite ist einer der Gründe, welche diese wie die an-
weit es, nach einem früheren ersten Versuch, neuerdings im Museo deren an der Westseite des Tempels gefundenen Figuren dir Reste
nazionale zu Neapel wieder zusammengesetzt ist. Von zugehöri- einer Giebelgruppe zu halten bestimmt haben. Die Rückseite ist
gen Stücken fehlt nur eine 0,085 111 lange hornartige Flosse, deren indes nicht etwa vernachlässigt, wohl aber minder stark verwittert
zwei auf dem Fischleib des Triton eingezapft waren, eine rechls, als die Vorderseite. Krampenlöcher finden sich auf der Rückseite
eine andere links von den Hinterbeinen des Pferdes. Auch hatte j nicht, dagegen Bohrlöcher auf der Vorderseite für Befestigung des
der erste Restaurator das hintere Ende des Plinthenstücks, auf Zügels in Maul und Mahne des Pferdes. Andere Bohrlöcher auf
welchem die H inte rfüfse stehen, und aufweichen! auch die Bruch- dem Rücken und den Vorderbeinen des Pferdes, den Schultern
stelle des Fischleibes leicht kenntlich war, abgetrennt und-ausge- des Jünglings, auf Oberarmen und Fischleib des Triton waren be-
schlossen. Dies nicht zu billigende Verfahren hat wenigstens den stimmt, kleine Bronzespiefse einzufügen zur Abwehr der Vögel,
Vortheil, noch an einem Theile die Beschaffenheit der Plinthe er- wie einer, verbogen zwar, im Oberarm des Triton haften geblie-
kennen *u lassen, da die übrigen Theile, um die Gruppe stand- ben ist (s, Mittheil. S. 343 und Athen. Mittheil. 1889 S. 233).
fähig zu machen, in eine neue Platte eingelassen sind. Sonst ist Von einer zweiten, sehr ähnlichen Gruppe wurden etwas weiter
zur Zusammerifügung zu bemerken, dafs der I.Ann des Jünglings südlich und beträchtlich weiter westlich gefunden Theile eines
nach dem pmitello etwas höhere Haltung haben sollte, wie auch Meeresdämons, eines Pferdes, eines Jünglings; dazu Stücke von
die Haltung der Fufsc durch fnmtelU bestimmt worden ist. Die anderen Figuren. Alle diese Stücke sind auf Tafel X der Rö-
gabelförmige Endigung des Fischleibes ist etwas zu grofs^ftrathen. mischen Mittheilungen dieses Jahres abgebildet. Dort ist S. 21 2 f.
Gewifs ging dieselbe nicht unter die Plinthenobcrfläche hinab, son- zu erweisen versucht, dafs die beiden Jünglinge die Dioskuren
dem safs auf derselben; die zwei an dunklerem Ton kenntlichen sind, wie sie von Sparta wunderbar über das Meer kommen, um

den Lokrern im Kampfe gegen die Krotoniaten beizustehn.

■) LOW« ,« dfc V0,d™™cl„ Ji5 S^mon, nid,, „acl, W.,«* b,.,.^,,, E. PETERSEN.

TAFEL 53. ARCHAISCHE FRAUENFIGUR VON DER ATHENISCHEN AKROPOLTS.

Die hier nach
Male in ihrem jet

1 Zusi

r die gröfste sondern auch
ter Akropolis in Athen zu Tage
ichen Figuren. Der Oberkörp
anderen Statuen am 5. und 6.
theion entdeckt (vgl. oben !

\dianasiu zum ersten von anderen, kleineren Bruckstücken hat Suidniczka (Arch. Jahr.
benc Statue ist nicht buch II S. 135) erkannt und bewiesen, indem er zugleich die Ba-
volkte von allen auf sis mit der Inschrift des Antcnor hinzu rechnete. Später ist vor
1 altertümlichen weil). allem noch ein Bruchstück des rechten Unterschenkels dazu ge-
jammert mit dreizehn kommen (Athen. Mitteilungen XII S. 265 XIII S. 226). Ergänzt
westlich vom Frech- sind bei der Zusammensetzung der Figur besonders Teile" der
;; ä(>yaio2o-/izii 1886 Ober- und Unterschenkel und des von der linken Hand gehobenen

S. 77; Afiisifi ifAlhhics Taf 1), andere Bruchstücke waren schon Gewandes, welche sich in der Abbildung leicht au der dunkleren

vorher gefunden, so Unterschenkel und linker Arm 1882/83 öst- Färbung erkennen lassen, sodann die frei gearbeiteten Stücke der

lieh vom Parthenon, die Füfsc, wie es scheint, m einer noch langen Docken und Kleinigkeiten am linken Arm. Mine Zahl von

früheren Zeit. Die Zusammengehörigkeit dieser und einer Zahl kleineren Bruch stücken hat sich nicht anfügen lassen; wir teilen
 
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