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Adami, Michael
Ausführliche und neuerläuterte ungarische Sprachkunst, der Edlen deutschen Nation zum Besten: besonders aber zum Nutzen, und Dienst derjenigen, so Verwandschaft, Amts- oder anderer Umstände halben mit den National-Ungarn Umgang pflegen müßen — Wien, 1763 [VD18 14320843]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31434#0008
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hat schon zu verschiedenen malen den lehrbcgie-
rigen Deutschen seine Sprachkunst vorgeleget.
Schade aber! daß in allen diesen Werken Rich-
tigkeit/ Ordnung und Deutlichkeit nur gar
zu sehr abgchen/ und dadurch nicht nur bey den
Ausländern größten Theils das Vorurthcil der
äußersten Schwierigkeit in der Erlernung der
ungarischen Sprache entstanden ist: sondern so-
gar in Ungarn sich die nachtheiligc Meinung
verbreitet hat/ als sey desselben Landessprache
auf keine allgemeine / und feste Regeln zu brin-
gen. Es ist aber ein bloßes Borurtheil/ und
ich schmeichle mw/ daß dec Augenschein meiner
Arbeit jeden eines Bessern belehren werde.
Diese Sache ist auch gar leicht zu erweisen.
Einmal/ haben wir in dieser Sprache keine
Aenderung des Geschlechtswortes Orticulus);
hernach sind darinnen nur zwo Abänderungen
(vecUiuttiones), eben so viel Abwandlungen
(LolljuALtioues); und bey den leztern nicht
mehr als vier Zeilen (Dempvra); alle Vor-
wörter (krsepolitiones) werden nur mit einer
Endung (Oalus) zusammen gesczt. Endlich
erhält diese Sprache noch viele Vorzüge und
Bortheile der sonderbaren Kürze halben; in-
dem man im Ungarischen dasjenige ohne Mühe
mit
 
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