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Adami, Michael
Ausführliche und neuerläuterte ungarische Sprachkunst, der Edlen deutschen Nation zum Besten: besonders aber zum Nutzen, und Dienst derjenigen, so Verwandschaft, Amts- oder anderer Umstände halben mit den National-Ungarn Umgang pflegen müßen — Wien, 1763 [VD18 14320843]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31434#0076
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64 Von Den
gelmäßigen gehören. Nämlich: die Verba blanäarivz,
und die Verba polémiába. Bcyde sind von solcher Ei«
genschaft, daß man vermittels ihrer im Ungarischen mit I
einem Wort ausspricht, was man im Deutschen, oder ei»

Lateiner mit zweyen geben muß. Als r > M
^ich laße es lesen, c«ro olvasiarom.
Ich kann es lesen, olvashatom.
Das erste ist blauäsrivum, das zwcyke aber polen. Va
riale Verbum. Jenes wird also gcncnnt vou dem Verbo: W, «
övlanäo ich schaffe, ich befehle. Dieses aber von dm Mlsi
Verbo: ?oüum ich kann, ich bin fähig. g,
Das Merkmal eines Verbi msnckarlvi ist das: rarom, in,
oder retem.
Das Merkmal eines Verbi xoremiabs ist das: bakom, m

Beyde diese Verba werden allzeit vou anderen Verb»
bergeleitet, und zwar am mehresten von den ^LUvis', auf
gleiche Art, wie die psilivs nämlich, man setzet zu dcc „
kuuciamentsl-Person eines primirivi das rarom, oder re-
tem hinzu, so wird daraus ein Verbum mauäarivum» Als:
Olvasok, olvas, olvallawm ich laffe lesen.
8'z.ererek, leerer, lrererrerem ich laffe lieben. OIvM
Ja es ist auch kein anderer Unterschied zwischen dem
kslbvo und Ivlanäativo Vcrbo, als nur, daß das dlanclr- '
rivum sich doppelt cochuZiren laßt, nämlich: als ein l)e.
terminálom, und als ein Inciererminarum Verbu ; . Daö "MU
pallrvum aber wird nur auf einerley , und zwar auf eine
besondere Art conju^iret. 0!^

Dahero haben sich einige Orsmmsrici sehr vergangen;
Jndeme sie die blanäariv», wie die palbva Verba zu cou-
 
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