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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0116
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H4 6AW 4AW
in der Thal, wenn sie daraus tranken, ungleich
mehr Muth und Standhaftigkeit, als sie vor-
hin Hanen. Zu Ende eines jeden engen Steges,
Die alle auf einen einzigen Ausgang liefen, er-
schien ein hoher Peiler ganz von Diamanten,
der gleich der Sonnen seine Skalen in den
Weg hinein schoß. Auch diese Srralen harten
eine gewisse sympathetische und anlockende Kraft
bey sicd; so daß em jeder, der schon ein ziem-
liches Stück seiner Reise nach dem Pfeiler zu
zurück gelegt harte, eine heftige Gewohnheit
und Neigung bekam, immer nach diesem Pfei-
ler zu blicken, so, daß es ihm endlich gewis-
sermaßen natürlich ward, beständig nach ihm
zu sehen, wodurch er denn auch zugleich auf
seiner Bahn unabläßig gehalten ward, die nur
einzig und allein zu diesem Pfeiler führte, des-
sen Anschauen nunmehr seine andere Natur war.
An dem Ausgange des krummen gewun-
denen Steges, war ein großer schwarzer Thurm,
aus dessen Mitte eine große Menge Feuerflam-
men schoß, ungeachtet diese Mitte über den Wol-
ken hinaus gieng. Dieses Feuer ercheilte der
ganzen Ebene sehr viel Licht, welches zuweilen
Den Glan; und die Srralen des diamantenen
Pfeilers verdunkelte und unterdrückte: unge-
achtet ich nachmals bemerkte, baß es nicht um
Die Verminderung dieser Srralen zu thun war,
sondern daß eö an Den Reisenden lag, die zu-
weilen aus dem geraden Wege auswichen, all-
wo
 
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