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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0162
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Unsterblicher Heiland! göttliche und un-
aussprechliche Liebe! Was für ein ewiges Denk»
mal himmlischer Ehre soll ich deinem angebethe-
ren Gedächtnisse aufrichten? Könnte ich ein
Denkmal von Marmel, oder einen Pfeiler von
Erzre bis an die Wolken aufführen, und mit
einer diamantenen Feder meines Erlösers Nm
men und seine wunderbaren Tharen von der Spi-
tze bis auf den Grund darauf eingraben; was
für eine stumme und leblose Geschichte feiner un-
endlichen Vollkommenheiten würde dieses nicht
seyn! Was für ein zerbrechliches Gedächmismal
seiner unfterblichen Thaten! Was für ein schlech-
ter Lohn für seine herrliche und unvergleichliche
Liebe! Wie wenig würde solches der Narur sei-
ner großen und herrlichen Verrichtungen und
der Größe seines Ruhmes gemäs seyn!
Die Aufschrift von dem Preise eines Er-
lösers sollten allein solche unvergängliche Denk-
mäler tragen, welche länger leben werden, als
die Welt steht, und bis in ewige Zeiten dauren
können. Wie soll ich nun, du geliebter und
anbethenswürdiger HeÜand, der du ein ewiges
Lob verdienest, von Legionen Engeln mit einem
Hosianna bcsungen wirst, mit unsterblichem Lichte
umgeben bist, und in einer unendlichen Herr-
lichkeit thronest! Wie soll ich Unwürdiger, ich
ländlicher Erdwurm mich unterfangen, deine er-
staunliche Liebe zu preisen, und der Geisterwelt
die herrlichen Wunder deiner erlösenden Güte
7 . - zu
 
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