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Geschichte der Sammlung

es, dafs erseit 1877 für uns die sogenannten„Faijumpapyrus"
gewann, jene Papyrus griechisch-römischer Zeit (S.372 S.)
die aus dem Schutt der alten Städte gesammelt wurden
und die für die Wissenschaft so wichtig geworden sind.
Seither haben verschiedene grofse Ankäufe (1881, 1882,
1886—1887), ein Geschenk Sr. Majestät des Kaisers
(1892) und ein Geschenk des Herrn R. Mosse (1894) diesen
Teil unserer Sammlung weiter ausgebildet; auch von den
beschriebenen Scherben, den sogenannten „Ostraka", die
die Seitenstücke zu jenen Papyrus bilden, wurden (1882,
i885—1890) gröfsere Mengen erworben.

Dem von Travers gegebenen Beispiele sind seither
auch andere Deutsche, die sich in Aegypten aufhielten,
gefolgt und wir verdanken ihnen eine Reihe wertvoller
Geschenke und Erwerbungen. So die Herren Komm.-Rat
Küstner (S. 22), Vizekonsul Th. Meyer (S. 22; 319),
Dr. von Niemeyer (S. 146; 270), Dr. Reinhardt
(S. 123; 151 ff.; 279; 284), Generalkonsul von Saurma
Jeltsch (S. 173; 310), Prof. Schweinfurth (S. 5o; 262),
Konsularagent Todrus Bulos (S. 134; 164), Dr. Wildt
(S. 206) u. a.

Auch sonst hat im letzten Jahrzehnt die Sammlung
erfreuliche Erwerbungen machen können, die sie zum
besten Teile den Geschenken und der Beihülfe ihrer
Gönner verdankt. Es seien hier nur einige Hauptstücke
genannt:

1883 Auswahl aus der Sammlung Posno.

1885 die Statue der Königin (S. i65) und die Familien-
gruppe des a. R. (S. i52).

18S6 der Papyrus Westcar (S. 362 ff.) durch das Entgegen-
kommen der Familie Lepsius.

1888 die Thontafeln aus dem Archiv von Teil Amarna
(vgl. über diesen Epoche machenden Fund das Ver-
 
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