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Griechisch-römische Zeit. Arabische Zeit i3

nicht unter dem Senat. Verwaltet ward es von dem Präfekten
— Die Hellenisierung des Landes wird immer stärker, be-
sonders in den Städten; andererseits drängt sich aber auch
die aegyptische Religion des Isiskultus überall im römischen
Reiche ein. Sehr früh verbreitet sich das Christentum in
Aegypten, freilich grofsenteils in derForm der Gnosis, die
an die ähnliche gnostische Entartung des Heidentumes an-
knüpft. Unter Kaiser Decius (25o n. Chr.) die jüngste hiero-
glyphische Inschrift eines Tempels und die grofse Christen-
verfolgung. — Die römische Herrschaft wird nur einmal in
Aegypten unterbrochen, aJs die Königin Zenobia von Pal-
myra mit ihrem Sohne Vaballath das Land erobert (um
270 n. Chr.).

Die spätrömische (byzantinische) Herrschaft.
Bei der Teilung des römischen Staates (3g5) fällt Aegypten
an das Ostreich. Seine Geschichte wird seither wesentlich
durch die erbitterten Streitigkeiten über das christliche Dogma
beinflufst, die 536 zur Lostrennung der monophysitischen
Partei von der orthodoxen Kirche führen; die Monophysiten
bilden seither die eigentliche aegyptische („koptische") Kirche.
Diese Streitigkeiten haben um so gröfsere Bedeutung, als das
Aegypten dieser Zeit mit Klöstern und Einsiedeleien erfüllt
ist und von diesem Mönchstume geleitet wird. — Im Jahre 619
erobert der Sassanide (Perser) Chosroes II. Aegypten nnd be-
hauptet es bis 629; 641 verlieren es die Oströmer aufs neue
an die Araber.

Arabische Zeit. Seit 641 n. Chr.

Die arabische Herrschaft steht zuerst der monophy-
sitischen Bevölkerung Aegyptens nicht feindlich gegenüber,
in deren Händen auch noch für lange Zeit die niedere Ver-
waltung bleibt. Später führt der religiöse Gegensatz zu
Christenverfolgungen und zahlreichen Uebertritten zum Islam;
etwa im 10. Jahrhundert ist Unteraegypten, etwa im i5. Ober-
aegypten im wesentlichen mohammedanisch und arabisiert.

Amr, Feldherr des Chalifen Omar, erobert Aegypten.

Omaijadischc Chalifen 661—750.

Äbbasidischc Chalifen seit 750. Ihre Herrschaft über
 
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