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Saal IV. Altes Reich (2800—25co v. Chr.)

f) Mer-eb, seine Mutter und einer seiner kleinen Söhne; vor
ihnen vier Opfernde (der zweite von unten räuchert).

g) Zwei Scheinthüren, die beide die Namen und die Bilder
des Mer-eb tragen; an den Innenseiten Näpfe auf Ständern.
Ueber der rechten Thür Opfer vor dem Toten; rechts
neben ihr Totenpriester, der oberste mit ungewöhnlich ge-
zeichneten Armen. — Der Grund der Thüren war als roter
Granit bemalt.

Zwischen den Thüren: Mer-eb mit fünf Kindern;
Diener bringen zahme und wilde Tiere, Vögel, Leinwand,
Szepter und Fächer, Brote, Fleisch u. a. m. Darüber
Schreiber.

Links von den Thüren: Mer-eb besieht die Weberei;
vor ihm ein Diener mit Leinwand und ein Schreiber mit
der Liste. Unten Diener mit Speisen (dabei eine Gans am
Spiefs) und Zerlegen einer Gazelle.

h) Der Tote besieht die Opferliste, die ihm die Schreiber über-
reichen; hinter dem einen sein Aktenbehälter. Oben
(d. h. hinten) Tische mit Früchten und Brote in Näpfen;
oben hängt Fleisch an einem Gestell. — An der Haupt-
figur hat der Bildhauer nachträglich seine Zeichnung ver-
bessert; die Aenderung war durch (jetzt fehlenden) Stuck
verdeckt. Unten Zerlegen eines Stiers, Diener mit Speisen,
Wasserspende. — (Lepsius.)

7717. Scheinthür der Frau Sat-empi, die zweimal dar-
gestellt ist. Ueber der Thür, wie oftmals, zwei Augen;
vielleicht deuten sie, ähnlich wie die auf Särgen (vgl. den
des Sebk-o in Saal V) an, dafs der Tote aus dem Grabe
herausschaut. — (Dutilh) K. h. 66 cm.

1114. Thor (Pfeiler mit Gebälk) aus den die drei Gräber
einer Familie verbindenden Bauten. Oben in der Hohl-
kehle abwechselnd rote, grüne und blaue Streifen; auf
dem Gebälk in grofser Schrift: Der Verwandte des Königs,
der Vorsteher der Güter des Palastes, Priester des Königs, der
seinen Herrn alle Tage liebt, der Ehrwürdige, Ptah-bau-nofer.
Auf den Pfeilern innen Bilder dieses Mannes; vorn r. sein
Vater I-meri, 1. sein Grofsvater Schepses-kaf-onch; Uber
ihnen die Namen von Königen (Cheops, Sahu-re, Nefer-
 
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