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Architekturteile, Thonreliefs

gearbeiteter Glasstücke hergestellt ist. — Zum Teil von Siegesbildern, Kasten
die etwa in der Art der Wandgemälde an der Rückwand dieses Saales an XI
gehalten waren. — (1872 durch Brugsch.)

Vorderer Kasten.

Von denPferden desKönigs (79Ü, 7954). — Gefangene
Neger, die Hände gefesselt, mit Ohrringen, auf dem
Haupt eine Feder (7946). — Gefangene Asiaten
mit Stricken am Hals, mit gelben Lippen und verschie-
denen gestickten Kleidern (7947, 7944, 7945, 7948, 795o). —
Kopf aus Stein, der vermutlich in ein Thonrelief ein-
gelegt war (7949). — Greifen als Ornament (7943); dieses
Fabeltier galt als Schriftzeichen für eine Klasse der
Menschen und ward daher unten am Thron des Herrschers
angebracht. — Rosetten, ein in Aegypten ungewöhn-
liches Ornament. — Hieroglyphen aus grossen In-
schriften. — Namen Ramses' III. (7920, 7988, 7909). —
Name Sethos' II. (S. 7): 7940; wohl von anderer Her-
kunft als die übrigen Stücke.

Seitliche Kasten.

Aus gröfseren Inschriften Ramses' III., weifs auf grau,
mit Titeln und Namen des Königs.

Saal VII, Wand XII—XIV. Libysche Zeit.

Etwa 1100—700 v. Chr.
[Vgl. den Plan des Saales S. 87.]

Das Volksleben dieser verworrenen Epoche zeigt mancherlei Fremd-
artiges, bewegt sich indessen zunächst noch in den aus dem n. R. über-
lieferten Formen fort. Erst zur Zeit der aethiopischen Eroberer (S. 9)
machen sich die archaisierenden Tendenzen geltend, die dann die
Spätzeit beherrschen (S. 171).

Bestattung der libyschen Zeit. Wand XII

Die Mumien werden in eng anliegende Hüllen gelegt, die aus
mehrfach übereinander gelegter Leinwand und Stuck (sogenannte aegyp-
tische Pappe) sorgfältig gearbeitet sind. Die Bemalung zeigt wenige
bunte Bilder auf weifsem Grund; die Köpfe der Frauen rosa oder ver-
goldet. — Auf den Enden der Mumienbinden befestigt man Streifen
aus geprefstem Leder, auf denen der König vor einem Gotte dar-
gestellt wird (S. i63; 168); auch Wachsfiguren der 4 Schutzgeister
 
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