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ibo Saal VII, Wand XII—XIV. Libysche Zeit (i 100—700 v.Chr.)

XII giebt man dem Toten bei (S. i63; Saal VIII, N). — Andere Mumien
dieser Zeit Saal VIII, Wd. I, II, IV.

3o und 927. Hülle und Mumie des Nes - pnuter-re,
Priesters zu Theben. Auf der Hülle Gottheiten, die
ihre Flügel Uber den Toten breiten: ein widderköpfiger
Sperber, ein Sperber mit der Sonne auf dem Haupt, Isis
und Nephthys, zwei Sperber und ein Geier. — Oben
rechts der Reliquienkasten von Abydos (S. i32, 28) als ein
mit einem Teppich verhülltes Kästchen auf einem Pfahl.
— Die Mumie ist (1827 in Paris) ausgewickelt; am
Körper haften noch Stücke der Binden, am Bauch klebt
ein Papyrusblatt mit religiösen Bildern. Haar und Bart
waren rötlich und kurz geschoren; der Schlidel ist bei
der Oeffnung aufgesägt. Zwischen den Beinen liegt ein
(jetzt formloses) Bild des Osiris, das aus Schlamm, Harz,
Gerste und Hafer besteht; ein ähnliches Bild -wurde bei
den Osirisfesten verfertigt, um das Wiederaufleben des
Gottes durch das Keimen des Getreides darzustellen. In
den Binden zwischen den Schenkeln lag der folgende
Papyrus. — (Passalacqua.) 1. 1,70 m; 1,62 m.

P 3o37. Zwei Papyrusstreifen mit Sprüchen, zum
Schutze des Nes-pnuter-re; alte bis zur Sinnlosigkeit ent-
stellte Formel. Der Anfang lautet etwa: Er gleicld dem
Set, der der kommt, um den Ruhenden zu schlagen; ich sage
%u dem mit dem Widdergesicht: Set kommt, um deinen
Solm Osiris zu schlagen . . . Zurück Set.' nahe nicht dem
Oottcsgcsicht u. s. w. (Aus der obigen Mumie.)

2100. Vom Sarg einer Prinzessin, die die Tochter eines
Königs Pef-te\v-di-bast war; ihre Mutter war die Tochter
eines Königs Rud-amon. Der erstere ist vermutlich mit
einem Fürsten der Stadt Herakleopolis (Ehnas) identisch,
der um 775 v. Chr. von dem Aethiopenkönig Pianchi (S. 9)
besiegt wurde. — (Lepsius, Theben.) H. 1. 1,18 m.

10645. Opfernder König, der dem Gotte zwei Weinkrüge
darbringt. — (1889) Schw. Gr. h. 45 cm.

11000. Behältnis für die Eingeweide Scheschonk's I.,
des Eroberers von Jerusalem (S. 8), vermutlich aus dem
 
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