Griechische Inschriften
Beamter) in Tanis gewesen war und im Alter von 66 Jahren VII
starb. Römische Zeit. — (Aus Teil Mukdam, Gesch. Mosse
1892) K. h. 35 cm.
(498. Grabstein eines Demetrius vom Jahre 10 eines
Kaisers. — (Lepsius, Faijum?) K. h. 20 cm.
10592. Tafel aus einem Pferdestall, Bescheinigung, dafs
ein Pferd zu dem Agrippinisch-Rutüischen Vermögen des
Herren Kaisers gehört und daher von Abgaben und Post-
dienst frei ist. — (1888) Bronze, br. i5 cm.
7974. Grabstein einer Schlange, die von einem Un-
bekannten getötet war. Oben die Schlange mit dem
Schmuck der Hathor, darunter Distichen in gelehrtem
aber fehlerhaften Griechisch: Fremdling, bleibe am Kreuz-
weg stehen, gegenüber dein gewaltigen Steine, und du wirst ihn
von Schrift zerborsten finden. Laut jammernd beklage mich,
die geheiligte, langlebende Schlange, die durch schändliche
Hände zu den Unteren voranging. — Was hast du davon,
schlimmster der Menschen, dass du mich dieses Lebens beraubt
hast? denn dir und deinen Kindern zugleich wird meine Brut
das Verhängnis sein; hast du dock in mir ein Wesen getötet,
das nicht allein auf Erden ist. Sondern so zahlreich wie der
Sand am Meeresstrande, ist auch das Geschlecht der Tiere auf
Erden und traun nicht als ersten, sondern als letzten werden
sie dich in den Hades senden, wenn du mit eigenen Augen
deiner Kinder Tod ivirst gesehen haben. — (1879 durch Travers.)
K. h. 5i cm.
2i35. Weihinschrift eines Moschion für die Heilung
seines Fufses, daneben dieselbe aegyptisch in demotischer
Schrift. Die Hauptinschrift ist die ursprünglich in i52i
Felder eingeteilte, oben rechts, die richtig angeordnet die
Worte Dem Osiris (weiht dies) Moschion, dessen Fuss durch
Heilkunst gesund wurde ergab. Darunter in Jamben die
schwülstige Anweisung zur richtigen Lesung des Scherzes:
Die Mitte der Mitte der Tafel nimm als leitenden Anfang
und spüre vorschauend, damit dir das Aufhören meiner Leiden
und die Sorge um die Tafel wohl verständlich icerdc. Und wie
ein im mühseligen Gartenbau Erfahrener, so führe von dort
einen Sprudel von der honigfliessenden Quelle und leite das
Beamter) in Tanis gewesen war und im Alter von 66 Jahren VII
starb. Römische Zeit. — (Aus Teil Mukdam, Gesch. Mosse
1892) K. h. 35 cm.
(498. Grabstein eines Demetrius vom Jahre 10 eines
Kaisers. — (Lepsius, Faijum?) K. h. 20 cm.
10592. Tafel aus einem Pferdestall, Bescheinigung, dafs
ein Pferd zu dem Agrippinisch-Rutüischen Vermögen des
Herren Kaisers gehört und daher von Abgaben und Post-
dienst frei ist. — (1888) Bronze, br. i5 cm.
7974. Grabstein einer Schlange, die von einem Un-
bekannten getötet war. Oben die Schlange mit dem
Schmuck der Hathor, darunter Distichen in gelehrtem
aber fehlerhaften Griechisch: Fremdling, bleibe am Kreuz-
weg stehen, gegenüber dein gewaltigen Steine, und du wirst ihn
von Schrift zerborsten finden. Laut jammernd beklage mich,
die geheiligte, langlebende Schlange, die durch schändliche
Hände zu den Unteren voranging. — Was hast du davon,
schlimmster der Menschen, dass du mich dieses Lebens beraubt
hast? denn dir und deinen Kindern zugleich wird meine Brut
das Verhängnis sein; hast du dock in mir ein Wesen getötet,
das nicht allein auf Erden ist. Sondern so zahlreich wie der
Sand am Meeresstrande, ist auch das Geschlecht der Tiere auf
Erden und traun nicht als ersten, sondern als letzten werden
sie dich in den Hades senden, wenn du mit eigenen Augen
deiner Kinder Tod ivirst gesehen haben. — (1879 durch Travers.)
K. h. 5i cm.
2i35. Weihinschrift eines Moschion für die Heilung
seines Fufses, daneben dieselbe aegyptisch in demotischer
Schrift. Die Hauptinschrift ist die ursprünglich in i52i
Felder eingeteilte, oben rechts, die richtig angeordnet die
Worte Dem Osiris (weiht dies) Moschion, dessen Fuss durch
Heilkunst gesund wurde ergab. Darunter in Jamben die
schwülstige Anweisung zur richtigen Lesung des Scherzes:
Die Mitte der Mitte der Tafel nimm als leitenden Anfang
und spüre vorschauend, damit dir das Aufhören meiner Leiden
und die Sorge um die Tafel wohl verständlich icerdc. Und wie
ein im mühseligen Gartenbau Erfahrener, so führe von dort
einen Sprudel von der honigfliessenden Quelle und leite das