Neues Reich; libysche Zeit
345
Hohepriester von Theben, Juput beten vor einem Gotte, XVII
an dessen Szepter die Zeichen des Lebens, der Dauer
und der Jubiläen als Gaben für den König hängen. —
(Karnak.)
G 157. Osorkon I. als König von Unteraegypten; ein
widderköpfiger Gott beschenkt ihn mit Leben. — (Karnak.)
G i52. Grabstein der Schep - en - upet, Tochter des
Prinzen Osorkon, Hohenpriesters des Amon. Sie spendet •
dem Osiris Wasser aus einem Bronzeeimer (vgl. unsere
S. 220). Stark ergänzt.
G 369. Nilgott; von dem Prinzen Scheschonk, Hohen-
priester zu Theben, seinem Herren Amon-Ee geweiht. Der
Gott, der mann-weiblich mit weichlichen Formen dar-
gestellt ist (vgl. 933-, S. 72), bringt dem Götterkönige Amon
die Erzeugnisse seiner Ueberschwemmung gleichsam als
Tribut; er hält einen Opferstein mit Speisen; von dem
Pfeiler, auf dem dieser ruht, hängen Blumen und Wasser-
vögel herab. — An der Seite L am R'ückenpfeiler das
kleine Bild des Stifters, betend [G 160 dasselbe noch ein-
mal besonders]. Vielleicht gehört die Statue selbst in
ältere Zeit. — (London, aus Karnak.)
G 40. Königskopf mit eigentümlichen Zügen, die etwas
an die des Taharka (G 39, davor) erinnern.
G 55. Königin mit anscheinend unaegyptischen Zügen,
vielleicht aber nur rohe Arbeit. — (Kairo aus Abydos.)
Meist aus der Spätzeit. Wand XVIII
G 5. Amen-erdis, Fürstin von Theben („Gottesweib",
vgl. S. 164; 170; 175), Tochter eines aethiopischen Königs
Kaschta und Schwester des Schabaka (S. 9), deren Namen
hier ausgekratzt sind. Sie trägt eine Geierhaube — jeder-
seits des Geierkopfes eine Königsschlange — und darüber
noch einen Aufsatz, der einst wohl metallene Federn trug;
die L. hält den Wedel der Königinnen, die R. die so-
genannte „Menat", eines der Musikinstrumente der Frauen.
— (Kairo.) AI.
G 371. Schranke zwischen den Säulen eines Tempels
von Psammetich I. (S. 10) geweiht; er opfert Brote vor
345
Hohepriester von Theben, Juput beten vor einem Gotte, XVII
an dessen Szepter die Zeichen des Lebens, der Dauer
und der Jubiläen als Gaben für den König hängen. —
(Karnak.)
G 157. Osorkon I. als König von Unteraegypten; ein
widderköpfiger Gott beschenkt ihn mit Leben. — (Karnak.)
G i52. Grabstein der Schep - en - upet, Tochter des
Prinzen Osorkon, Hohenpriesters des Amon. Sie spendet •
dem Osiris Wasser aus einem Bronzeeimer (vgl. unsere
S. 220). Stark ergänzt.
G 369. Nilgott; von dem Prinzen Scheschonk, Hohen-
priester zu Theben, seinem Herren Amon-Ee geweiht. Der
Gott, der mann-weiblich mit weichlichen Formen dar-
gestellt ist (vgl. 933-, S. 72), bringt dem Götterkönige Amon
die Erzeugnisse seiner Ueberschwemmung gleichsam als
Tribut; er hält einen Opferstein mit Speisen; von dem
Pfeiler, auf dem dieser ruht, hängen Blumen und Wasser-
vögel herab. — An der Seite L am R'ückenpfeiler das
kleine Bild des Stifters, betend [G 160 dasselbe noch ein-
mal besonders]. Vielleicht gehört die Statue selbst in
ältere Zeit. — (London, aus Karnak.)
G 40. Königskopf mit eigentümlichen Zügen, die etwas
an die des Taharka (G 39, davor) erinnern.
G 55. Königin mit anscheinend unaegyptischen Zügen,
vielleicht aber nur rohe Arbeit. — (Kairo aus Abydos.)
Meist aus der Spätzeit. Wand XVIII
G 5. Amen-erdis, Fürstin von Theben („Gottesweib",
vgl. S. 164; 170; 175), Tochter eines aethiopischen Königs
Kaschta und Schwester des Schabaka (S. 9), deren Namen
hier ausgekratzt sind. Sie trägt eine Geierhaube — jeder-
seits des Geierkopfes eine Königsschlange — und darüber
noch einen Aufsatz, der einst wohl metallene Federn trug;
die L. hält den Wedel der Königinnen, die R. die so-
genannte „Menat", eines der Musikinstrumente der Frauen.
— (Kairo.) AI.
G 371. Schranke zwischen den Säulen eines Tempels
von Psammetich I. (S. 10) geweiht; er opfert Brote vor