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370

Beschreibung der Papyrus

Rechte Schrift sind mit der Zeit Wandlungen unterworfen gewesen; man
Wand brachte, wie sehr sich die Kursive der verschiedenen Epochen von

einander scheidet, wie verschieden aber auch gleichzeitige Schreiber

schreiben.

Litterarische Texte.

P 6845. Ilias VIII., 433—447. Vers 434 war ursprünglich
vergessen und ist von anderer Hand unter dem Text
nachgetragen, mit der Bemerkung oben (einzuschalten).
An anderen Stellen sind Accente nachgetragen.

P5007. Ilias XXIV, 698—747. Aus einer Pergamenthandschrift.

P 55i4- Euripides' „gefesselte Melanippe", sonst nicht
erhalten; aus einer Pergamenthandschrift.

P 6926. Bruchstück des ältesten griechischen Ro-
mans, etwa zur Zeit von Christi Geburt verfafst; diese
Abschrift etwa 1. Jahrh. n. Chr. Behandelt die Liebes-
geschichte des 17jährigen assyrischen Königssohnes Ninos,
der mit einer i3jährigen Prinzessin verlobt ist.

P 5009. Aristoteles, „der Staat der Athener". Aus einer
Handschrift in Buchform; ein fast vollständiges Exemplar
derselben Schrift in London.

P 5oo3. Aus einem späten Epos, das nach homerischem
Muster den Kampf römischer Truppen mit den nubischen
Nomaden, den Blemmyern, behandelte, z. B.: Als Aenios
den hundigen Jäger Mimas erblickte, wie er an der steilsten
Stelle das Ufer des Nils erkletterte, stach er ihn in das Genick
und tot loälzte er sich dem Strome %u. Die Handschrift etwa
aus dem 6. Jahrh. n. Chr.

P 5026. Za.uberpapyrus: Beschwörungen von Göttern und
Geistern; Mittel,um sich unsichtbar zu machen, zur Stärkung
des Gedächtnisses; 1 Tintenrezept u. ä. Z. B.: Um dich zu
erinnern des Gesprochenen benutze folgendes Mittel: Nimm
das Kraut Wermut, den Stein Sonnenopal, das Her» des
Wiedehopfs oder Geierhahns, reibe alles zusammen, thue hin-
länglich Honig dazu und bestreiche dir die Lippen u. s. w.
Am Schlufs eine Zauberfigur, in die die griechischen
Vokale (S. 295) hineingeschrieben sind.

P 5oio. Evangelium des Johannes (XVI, 3o —XVII, 9
und XVIII, 3i—40), aus einer Pergamenthandschrift.
 
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