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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 3.1885

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Nr. 8
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Keppler: Dr. Franz Joseph Schwarz †
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https://doi.org/10.11588/diglit.15861#0081

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Archiv für christliche Kunst.

Mrgan des T^ottenburger Diözefan-Vereins für christliche Wunst.

perausgegeben und interimistisch redigirt von Professor Dr. Aeppler in Tübingen.

Verlag des Rottenburger Diözefan-Runstvereins, für denselben: der Sekretär Professor Rexpler.

Lr. 8.

Erscheint monatlich einmal. Halbjiihrl. für M. I. 35 durch die württemb. (M. I. 20
im Stuttg. Bcstellbczirk), M. 1. 50 durch die bayerischen und die Reichspostanstalten,
JrcS. 2. 50 in der Schweiz zu beziehen. Bestellungen werden auch angenommen von
allen Buchhandlungen, sowie direkt von der Expedition des „Deutschen Bolksblatts" in
Stuttgart, Ürbansstrahe 94 zum Preise von M. t. 35 halbjährtich.

1885.

-------

Dr. Franz Wsepst Schwarz,

3tabtpfarrer in Lllwangen und chauspralat deiner Heiligkeit,

Vorstand des Aunstvereins der Diözese Rottenburg,

Nedaüteur des „Archivs für christliche Uunst",

gestorben in Tllwangen am \. Juli \885 im Alter von sz Jahren.

^)as Todtenkreuz vor diesem Namen
^bedeutet für den Knnstverein der Diö-
zese Rottenburg, für das „Archiv" und
die christliche Kunst überhaupt einen Ver-
lust, der nicht leicht zu ersetzen sein
wird. Die nicht gerade häitfige Ver-
einigung von. gründlichem theoretischen
Verständniß und gesundem praktischen
Sinn, der Ertrag jahrelanger Studien
und ausgebreiteter Erfahrung, eine durch
Jahrzehnte fortgesetzte kunstschriftstelle-
rische Thätigkeit, welche in vollem Maße
den Vortheil des docendo discere ge-
währte, Anfragen und Berathungen aus
allen Kreisen und Ländern, welche ebenso
zu steter Bereicherung der Kenntnisse
nöthigten, wie sie Gelegenheit zur Ver-
werthung derselben gaben, —- alles
das vereinigte sich, um auf dem Boden

———

kirchlicher Kunstwissenschaft und Knnst-
praxis dem Namen Schwarz allmählig
und mit immer unbestrittenerem Rechte
den vollen Klang der Auktorität zu
verleihen.

Als junger Theologe hätte Schwarz
wohl nie gedacht, daß gerade aus die-
sem Gebiete der göttliche Wille ihm ein
Hauptarbeitsseld anweisen würde, daß
ans diesem Garben des Verdienstes und
Ruhmes ihm reisen sollten. Wenn in
der Folge die kirchliche Kunst jene Stun-
den und Kräfte, über welche er nach
Erfüllung der immer den ersten Platz
behauptenden seelsorgerlichen Pflichten
frei verfügen konnte und welche er wohl
ursprünglich ganz der wissenschaftlichen
Theologie im engeren Sinne zugedacht
hatte, zum größten Theil mit Beschlag
 
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