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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 3.1885

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Nr. 12
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An die Leser
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https://doi.org/10.11588/diglit.15861#0117

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Archiv für christliche Nunst.

Organ des Rottenburger Diozesan-Oereins für christliche Kunst.

kprausgegeben und redigirt von Professor 0r. Reppler in Tübingen.

Verlag des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins, für denselben: der Vorstand Professor Dv. Rcppler.

Or. 12.

Erscheint monatlich einmal. Halbjährl. für M. 1. 35 durch die württcmb. <M. l. 20
im Stuttg. Bcstcllbczirk). M. 1. 50 durch die bayerischen und die Rcichspostanstaltcu,
Frcs. 2. 50 in der Schweiz zu beziehen. Bestellungen werden auch angenommen von
allen Buchhandlungen, sowie direkt von der Expedition des „Deutschen Bolksblatts" in
Stuttgart, UrbanSstraßc 94 zum Preise von M. 1. 35 halbjährlich.

l88z.

An die Leser.

3ndern wir unsere verehrten Abonnenten um rechtzeitige Erneuerung des Abonne-
ments ersuchen, kündigen wir zugleich an, daß wir nothgedrungen vom 1. Jan.
1886 ab den halbjährlichen Preis des Blattes von M. l. 35 ans M. 2. 05 sdnrch
die Postanstalten, durch den Buchhandel oder gegen Einsendung des Betrags
direkt von bcnt Verlag der Akt.-Ges. „Deutsches Volksblatt" in Stuttgart, Urbanstr. 94,
bezogen) (bezw. M. 2. 20 für Bayern und das Reichsgebiet, 2 fl. 98 kr. für Oester-
reich, 3 Fr. 40 Et. für die Schweiz) erhöhen müssen.

Eine einzige Bemerkung wird genügen, diese Aendernng als eine Nothwendigkeit
zu erweisen, welche nicht umgangen werden konnte. Da die Post pro Exemplar und Jahr
voll dem bisherigen Abonnementspreis 70 Pf. als Bestellgebühr entnahm, so blieben für
Herstellung des Blattes noch 2 M. jährlich pro Expl. übrig. Daß um diesen Preis nicht
12 Nummern einer Kunstzeitschrift mit artistischen Beilagen erstellt werden können,
wird eines besonderen Nachweises nicht bedürfen. Es genüge, darauf hinznweisen,
daß allein in diesem Jahr nur für Herstellung der Beilagen und Illustrationen für
den laufenden, theilweise noch für den vorigen Jahrgang über 800 M. zu verausgaben
waren. Es war unvermeidlich, daß allmählig ein großes Mißverhältnis zwischen Ein-
nahmen und Ausgaben erwuchs, unter welchem bisher die Kasse des Knnstvereins zu
leiden hatte, das man aber ins Gleichgewicht zu bringen weiter nicht zögern kann.

Wir wissen, daß die Steigerung des Abonnementspreises nicht selten eine Krisis
für eine Zeitschrift heransbeschwört. Wir haben aber zu unseren bisherigen Abon-
nenten das Vertrauen, daß keiner sich vom Blatt znrückziehen werde wegen einer
Aendernng, die nicht bloß als gerecht, sondern als absolut nothwendig anerkannt werden
muß. Wir hoffen ferner, daß alle bisherigen Freunde des Blattes mit neuem Eifer
an dessen Verbreitung arbeiten und in weiteren Kreisen es empfehle!: werden. Ja,
wir wagen die Hoffnung, baß von Januar ab die Redaktion, der leidigen Existenz-
und Nahrnngssorgen entledigt, ihre ganze Kraft für möglichst tüchtige Herstellung des
Blattes werde einsetzen können.

Ihr Hauptbestreben wird sein, auch künftig für die richtige Abwechslung zwischen
Theorie und Praxis, für möglichst praktische Gestaltung und Nutzbarmachung der
theoretischen Untersuchungen und für Aufbaunng der Praxis und der praktischen Vor-
schläge auf dem allein soliden Boden gründlicher Theorie Sorge zu tragen.

Aus den für die nächste Zeit in Aussicht genommenen Hanptmaterien führen wir an:
Fortsetzung der Grammatik der christlichen Baukunst, der Mnsterschnle der monu-
mentalen Malerei, der Studien über Plastik und Symbolik, Mittheilnngen über Knnst-
schätze der Diözese Rottenburg, praktische Vorschläge für die Paramentik, Anweisungen
für Fertigung von Kirchenstühlen, die Anwendung der Symbolik und ihre Grenzen, die
Darstellung der Passion, hervorragende deutsche Wandmalereien, über Erweiterung von
Kirchen und Behandlung und Veredlung von Barock- itnb Zopf-Altären, praktische
Erfahrungen bei Kirchenbanten, über die neueren Versuche, die christliche Symbolik
ans dem Heidenthum herzuleiten u. s. w. Namentlich soll auch die Literatur im weite-
ren Umfang berücksichtigt werden.

Redaktion und Verlag deF „Archivs".
 
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