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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 5.1887

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Nr. 9
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Prill, Joseph: Grammatik der kirchlichen Baukunst, [21]
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https://doi.org/10.11588/diglit.15863#0082

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78

Fig. 142. Portal der Kirche zu Rusach im Elsaß (romanisch).

Fig. 143.

Gcwäudcdurchschnitt zu Fig. 142.

theil (Bogenfeld, Tympanum) wird häufig
mit bildlichen Darstellungen geschmückt. Die
lange wagerechte Linie des Thürsturzes

Fig. 145. Portal am Qucrschiff dcS Münsters
zu Schlcttstadt (frühgothisch).

wird sehr oft dadurch verringert, daß die
Seitengewölbe unter derselben vorgekragt

werden, wie in Fig. 142, und diese Vor-
kragungen, welche sowohl den Sturz
tragen helfen und auch zur Ueber-
leituug der senkrechten in die wagerechte
Linie dienen, werden diesem ihrem doppel-
ten Zweck entsprechend vielfach mit Laub-
werk geziert, oder als Köpfe oder kleine

Fig. 146.

Gciväudcgliedcruug zu Fig. 145.

tragende Gestalten ausgebildet (vergl. Fig.
145). Bei diesem frnhgothischen Portal,
dessen Gewändegliederung Fig. 146 und
Bogenprofil Fig. 147 giebt, gewinnt die
Wölbung an Bedeutung durch einen noch
um dieselbe geführten und vor der Mauer-
slucht vortretenden äußeren Bogen. Noch
mehr wird an reicheren Werken das Por-
tal gehoben durch einen über dem Portal-
 
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