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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 8.1890

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Nr. 12
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Die religiösen Bilder für die Kinder und das Haus, [7]
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https://doi.org/10.11588/diglit.15907#0124

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Archiv für christliche Lunst.

Organ des Rottenburger Diözesan-Vereins für christliche Kunst.

Herausgegeben und redigirt von Professor Dr, Keppler in Tübingen.

Verlag des Rottenburger Diözefan-Aunstvereins, für denselben: der Vorstand Professor Nr. Reppler.

Erscheint monatlich einmal. Halbjährl. für M. 2. 05 durch die württemb.jM. t. 90
im Stuttg. Bestellbezirk), M. 2. 20 durch die bayerischen und die Reichspostanstalten,
fl. 1. 27 in Oesterreich, Frcs. 3. 40 in der Schweiz zu beziehen. Bestellungen werden
♦ auch angenommen von allen Buchhandlungen, sowie gegen Einsendung des Betrags
direkt von der Expedition des „Deutschen Volksblatts" in Stuttgart, Nrbansstrastc 94,
zum Preise von M. 2. 05 halbjährlich.

zuerst den Düsseldorfer Verein mit

Die religiöseu Bilder für die Rinder
und das L^aus.

(Schluß.)

Zum Schluß noch ein Wort über
religiösen Schmuck der Wohnungen. Das
christliche Zeichen pur excellence, welches
in keinem Hanse, womöglich in keinem
Zimmer, fehlen sollte, ist das Kruzifix,
womöglich ein plastisches, nicht bloß ge-
maltes. Die Industrie hat hier für den
Massenbedarf des katholischen Volkes wohl
gesorgt, aber freilich in künstlerisch sehr-
wenig befriedigender Weise. Die Por-
zellankrnzifixe sind so ziemlich alle gleich
schlecht; die Gypsbilder können feiner ge-
gossen werden, aber ihr Material ist sehr-
unsolid; die Holzkruzifixe aus Oberam-
mergau und den bayerischen Alpen sind im
Lauf der Jahre nicht besser geworden;
die Skulpturen ans dem Grödener Thal
in Tyrol sind wohlfeil, aber oft auch nicht
viel werth. Wohlfeile und künstlerisch
noch befriedigende Holzkruzifixe liefert die
Kunstanstalt von Leo Wörl in Würzbnrg
(Preise: 20 cm 14 M., 30 cm 20 M.,
50 cm 33 M.), daneben solche aus Zink-
guß (23 cm 18 M., 33 cm 29 M.),
Terracotta (50 cm 40 M., 70 cm 67 M.),
Masse und Steinmasse; ein eigener Kata-
log gibt ferner einen Ueberblick über die
sehr reiche Serie von Heiligenstatuen ver-
schiedensten Materials. Ferner ist zu nen-
nen die Mayer'sche Knnstanstalt in Mün-
chen, und recht zu empfehleu sind aus der
letzteren die Kruzifixe aus Ziukguß, feiu
uud solid, nur -etwas theuer (20 cm hoch
30 Dt.; 30 cm hoch 40 M.; 100 cm
hoch 170 M.). Dieselbe Firma hat auch
eiu großes Lager von Jesus-, Marien-
und Heiligenstatueu.

Kein Mangel ist au schönen Stahl-
stichen und kolorirten Bildern für den
Zimmerschmuck. Auch hier nennen wir

seinen Bildern in groß Quart, Folio und
Großfolio; die erstereu kosten von 25 bis
75 Pf. das Stück, die Foliobilder 1,50
bis 3 M., die Großfoliobilder 4—8 M.;
namentlich unter den letzteren sind herr-
liche Kompositionen. Aus dem Verlag
von Gypen in München sind hervor-
zuhebeu die schönen Stiche der Komposi-
tionen von Heß in der Basilika in Mün-
chen; die hübschen Quartbilder: Die geist-
liche Rose von Führich, in seinstein Holz-
schnitt; Die erste Krippe nach Steinle
(Lithographie; M. 3.50.);' Die Kirche
Gottes oder Der Fels Petri, Photogra-
phiedruck nach der Komposition von Bau-
meister (in 40 1,60 M., in Halbsolio
3,50 M., in Folio 7 M); endlich ist aus
der großen Serie noch besonders zu uen-
iteu der wunderbar schöne Stich des süng-
sten Gerichts von Cornelius (76:46 cm,
Preis 24 M.), eine Zimmerzierde ersten
Ranges (s. Archiv 1889, S. 83); ferner
die schönen uud wohlfeilen Stiche: Ra-
phael, Sixtinische Madonna (110 : 78 cm
Preis 18 M.), Murillo, Himmelfahrt
Mariens (110 : 78 cm 15 M.), Rubens,
Kreuzabnahme (110 : 78 cm 20 M.),
Van Dyck, Christus am Kreuz (110 : 78 cm
15 M.), Carlo Dolce, Christus am Oel-
berg (110:78 cm 15 M.), Raphael,
Cacilia (110 : 78 cm 20 M.), Spasimo
(100 : 70 cm 4,80 M.), Madonna della
Sedia (60 : 47 cm 4 M.) und viele an-
dere ältere und neuere Kunstwerke. Bei
Herder in Freiburg ist zu haben das
Gnadenbild Maria-Schnee in Rom, ein sehr
I feiner und gelungener xvlographischer Far-
bendruck auf Goldgrund; Größe 37 :55cm;
unaufgezogen auf Papier 6 M.; aufge-
zogen auf Blendrahmen 7 M.; in stil-
gerechten Origiualrahmen 18—24 M., in
gewöhnlichen Leistenrahmen 12 M. Ben-
ziger in Ein siedeln bietet an Chromo-
 
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