Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 16.1898

DOI Heft:
Nr. 12
DOI Artikel:
Literatur
DOI Artikel:
Annoncen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.15903#0131

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
120

vermitteln. Das ist aber kein fenmb, da man
ja auch gute Abbildungen sich verschaffen kann.
Besser laßt sich der zweite Grund hören, daß
das Merkchen zunächst den Zweck habe, ein Schul-
buch zu sein, d. h. zum Nachlernen des in der
Schule Vorgetragenen 511 dienen. Entsprechende
Anschauungsmittel zum Unterricht in der Kunst-
geschichte lassen sich aber heutzutage leicht be-
schaffen, wofür dann die Verfasserin auch einige
Fingerzeige gibt. Schließlich die Bemerkung,
daß der „Kurze Abriß" trotz des Titels „für
Töchterschulen und Mädchenpensionate" allen den-
jenigen gute Dienste leisten wird, welche sich
kurz und schnell in der Kunstgeschichte orientiren
wollen; er ist eine geeignete Einführung in die
Fachliteratur.

Die evangelische Erlöserkirche in
I e r n s a l e m. Von F. Adle r, wirklicher
Geheimer Oberbaurath. Mit vier 21b-
bildungen. Berlin. 1898. Verlag von
Wilhelm Ernst und Sohn.

Kurz vor der Kaiserreise ins heilige Land ist
obige Schrift erschienen als „Erweiterter Sonder-
druck aus dem Zentralblatt der Bauverwaltung",
Jahrgang XVIll, Nr. 32 und 33. Der Ver-
fasser erhielt im August 1871 von Gastein aus
den Befehl, eine Ausmessung der bis dahin aus-
gegrabenen Baulichkeiten vorzunehmen und damit
einen Entwurf und Kostenanschlag für den Wieder-
aufbau der Kirche und ihrer Nebenbauten zu ver-
binden. Aber erst im Herbste 1893 konnte nach
vielen Verhandlungen der Grundstein gelegt
werden. Der Verfasser gibt nun zuerst eine
Uebersicht über die Lage des Platzes und die
Gebäulichkeiten, die ehemals hier standen; er
stellt fest, „daß der ganze Häuserblock während
der Kreuzzüge dem JohaNniter-Orden gehört hat".
Dann konstatiert er, welche außergewöhnliche
Sorgen und Schmierigkeiten für alte Beteiligten
die Ausführung des Baues bereitet habe, „be-
sonders für den leitenden Baumeister, dein es
oblag, mit den gänzlich uirerfahrenen und dabei
leichtsinnigen nno zur Trägheit neigenden Arabern
einen für orientalische Verhältnisse selten kom-
plizirten Bau möglichst rasch fertig zu stellen".
Die Schrift enthält in ihren Abbildungen eineNord-
westansicht der Kirche, einen Grundriß, die Ansicht
der Westfront und einen Querschnitt durch Quer-
schiff und Langhaus. Für den Glockenthurm,
welcher 45,50 Meter hoch ist, hat der Kaiser die
Entwurfsskizze eigenhändig gezeichnet. „Auch für
die architektonische und malerische Durchbildung
des Innern hat die gleiche kaiserliche Huld und
Fürsorge mehrfach fördernd eingegriffen."

Katechismus de r M a l e r e i v o n
K. N a u p p. Dritte, vermehrte und ver-
besserte Auflage. Mit 50 in den Text
gedruckten Abbildtmgeu unb 4 Tafeln. In
Originalleinenband 3 Ar. Verlag von
I. I. Weber in Leipzig.

Es wäre ein Mißverständnis;, wenn Jemand
obigen Katechismus kaufen würde in der Absicht,
daraus malen zu lernen; blos durch das Lesen
eines Buches wird ein solcher Zweck niemals
erreicht werden. Der Verfasser stellt sich denn

auch gar nicht diese Ausgabe, sondern er ivilt dem
angehenden Künstler oder Dilettanten ein
Erklärer und Berather werden, er ivilt ihm Winke
geben in Bezug auf Technik und Material der
Malerei. Und es findet wirklich auch der an-
gehende Künstler in dem gilt aWgestatteten Büch-
lein die richtige Stelle, wo er in den dringendsten
derartigen Frageir immer ausreichende Antwort
finden wird. Das Merkchen erscheint schon in
dritter Auflage und ist diesmal ein besonderes
Kapitel über Tempera neu ausgenommen worden,
das von dem Marinemaler Hans Petersen be-
arbeitet ist, ferner ist nen der Abschnitt über ben
photographischen Apparat und seine Anwendung
für malerische Zwecke, von dem Fachmann
H. Frank in München. Die instruktiven Abbil-
dungen erläutern besonders das wichtige Kapitel
über das Zeichnen.

Annoncen.

Heues Kunstwerk ersten Ranges!

Die Glorie

des hl. Thomas von Aquin

des engelgleichen Lehrers und Patrons
aller katholischen Schulen.

Dargestellt in den

Wandgemälden von Ludwig’ Seitz

in der Gallerie der Kandelaber im Vatikan.

Ein Cyklus von 6 grossen Freskenbildern

sorgfältigst in Lichtdruck ausgefiihrt.

Mit erläuterndem Text von J. J. Berthier, Professor,

Prachtalbum

in quer Imperial-Folio Mk. 2ch, —.

Zu beziehen durch jede Buch- und Kunst-
handlung sowie von der

Verlagsanstalt Benzinger & Co. A-G.

in Einsiedeln, Waldshut, Kein a. Rh.

HltdvU’iuf|ta',

feinpolirte, in Messing und Rothguß, von 22 cm
Höhe an — Gsterilrrzeil leucii ter bis zu
1,20 m Höhe im Preise von 8—140 M., nach
Zeichn. des selig. Herrn Präl. Schwarz, verfertigt

Willi. -Acdlinaur,

Gelb- und Glockengießerei,

E l l w a n g e n.

Preislisten, Entwürfe, Empfehlungen stehen
zur Verfügung.

Miligc Ämilie

Aituraemülde e. bekannt. Künstl. auch vollständig.
Altar billig. Photogr. send, gratis. J. M. 3.
Exp. d. Bl.

Dieser Nummer liegen zwei Prospekte bei
von der V e r l a g s a n st alt B en z i g e r & E 0.
A.-G. in Ein siede ln (Schmeizj:

1) Kuhn, Allgemeine Kunstgeschichte.

2) Der Vatikan. Die Päpste und die
Zivilisation re.

Stuttgart, Buchdruckers der Akt,-Ges. „Deutsches Volksbtatt".
 
Annotationen