ioy
des 18. Decans Wilhelm Ulrich von
utteilberg (1695 —1736). Posaunen-
blasende Engel sind auf beiden Seiten.
4. Maler Alltonius Knoll.
Derselbe wird als „Mahler" ans Würz-
burg genannt „bei Vergültnng derkupfernill
laben knöpf vfs die newe Stifftskirche",
welche 56 an der Zahl bei Meister „Jo-
seph b ü Holser, Knpferschmitt" bestellt
wurden; er solle nach bem Accord von:
27. Ang. 1710 die kupfernen Knöpf „mit
gutelil dilkaten goldt vergülten" nub da-
für erhalten 3 fl. „vor ieden ein und
den andern".
5. B i l d h a n e r B a l t h. D e st e r b a il e r.
Das Chorgestühl in der Stiftskirche 51t
Comburg, für Probst (Evangelien-) und
Dekan (Epiftelseite) und je einen Dignitar,
dann für acht Chorherren und zwölf Chor-
Vikare liefert nach der Veraccordiernng,
bei welcher noch zwei Zeichnungen der
aligebrachten Schnitzereien vorhanden sind
(Fil.-Archiv, Ludwigsbnrg), der „Meister
H e r nr a n n E ck in a it it, schreiner zu Würz-
bnrg illld balthes österbawer, bild-
hawer für hundert zwautzig Reichsthaler,
2 schessel Dinkel, 4 achtern hießigen Maaß".
Für das Stück Alabaster zur Füllung der
ovalen Schnitzereien wird bem Bildhauer
l',t fl. bezahlt.
6. Christoph M etzler,
Maur-Meister, ist der Erbauer der
ii eil eil Del alle i, dieses gewaltigen
lnassiveir Baues mit zwei Stockwerken,
erbaut unter bem 18. Probst Jo Han n
Veit v. Würzburg (1716 — 1756)
niid bem 18. Dekan Will). Ulrich
v. Guttenberg (1695— 1736), deren
Wappen mit bem Conlburg's in der Mitte,
in Stein über den drei Fenstern der West-
sassade angebracht sind. Au der ©übfront
sind die Wappen der Chorherrn voll Erthnl,
v. Ostein und v. Hiltten. Jnl nördlichen
und südlichen Giebelfeld des Mittelbaues ^
sind in Stein gehauen die Wappen Com- ,
burgs, von drei Rittern gehalten: den ^
drei Gründern des Klosters (Conlbnrgs):
den Grafen B u r chard, Hei n r i ch n it b
Rugger von Rotheilburg a. d. T. (1079).
— In diesem Bail, dessen Ostflügel ilicht
angebaut ist, wurde an: 21. Februar 1808
Priilz Friedrich geboren, der Vater inlseres
Königs (1807—1810 war Eombnrg
Aufeilthnltsort des Prinzen Paill v. Würt-
tenlberg mit dessen Gattin. Die Dekanei war
die Wohnilng). — Dieseil Bau erstellte
Mauer-Meister. Christoph Metzler
v. Aiilorbach nach der „Berechiinng vber
ausineßung des iienwen dechanep-baw des;
sttitterl. Stissts Kombilrg, waß der Rcalir-
Meister Christoph Metzler von Aiilorbach
im Mauern, graben vndt steinhawen ver-
dieilt" inid zwar:
1. Mauern: dasFnn-
dalnent . . .
761 sl.
54
das Mauerwerck .
521 „
31
Gewölbe an deren
Kellern . . .
159 „
46
dieZwepStockwerck
vlld derenSchied-
wandt . . .
563 „
55
fatschaden(Fassade)
28 „
46
2055 sl. 54 Air. 3 Ps.
. Das Graben (die
Specificationen
lassen wir bei
allen Pullkten
weg) . . .
639 „ 17 Ar.
3 Pf.
. für alle gehauweil
stein . . .
llnd zwar
1531 „ 16 „
— "
gehauwene Stein
Anbrnfttasfel vild
925 „ 34 „
2 „
Runden Staab-
bänken . . .
106 „ 09 „
Portal, Vasen .
Fenster Verlach-
158 „ 20 „
illig sanlbt den
Zierathen . .
261 „ 20 „
— (
Die Wappenstück
inderFatschateil
79 „ 52 „
2 H.
SllNlNla Sillnma-
rnnl Alles Em-
pfangen Habente
gelt thilt . .
4761 sl. 53 Ar.
3 Pf.
Brief und Bild der seligen Kreszentia
von Uaufbeuren.
Von Pfr. Dieckmann in Tomerdingen.
Die selige Creszentia wird nicht zürnen, wenn
ihrer auch im „Archiv" Erwähnung geschieht; sie
möge es als Zeichen der Verehrung und Freude
darüber ansehen, das; sie im Oktober 1900 ans
der Deiligenskaka feierlichst vorgerückt ist.
Kaufbeuren bietet zwei Hauptanziehungspunkte:
die gothische, im Innern prächtig restaurierte
Stadtpfarrkirche und das alte Kloster der Franzis-
kanerinnen, welches Creszentia von 170N bis
des 18. Decans Wilhelm Ulrich von
utteilberg (1695 —1736). Posaunen-
blasende Engel sind auf beiden Seiten.
4. Maler Alltonius Knoll.
Derselbe wird als „Mahler" ans Würz-
burg genannt „bei Vergültnng derkupfernill
laben knöpf vfs die newe Stifftskirche",
welche 56 an der Zahl bei Meister „Jo-
seph b ü Holser, Knpferschmitt" bestellt
wurden; er solle nach bem Accord von:
27. Ang. 1710 die kupfernen Knöpf „mit
gutelil dilkaten goldt vergülten" nub da-
für erhalten 3 fl. „vor ieden ein und
den andern".
5. B i l d h a n e r B a l t h. D e st e r b a il e r.
Das Chorgestühl in der Stiftskirche 51t
Comburg, für Probst (Evangelien-) und
Dekan (Epiftelseite) und je einen Dignitar,
dann für acht Chorherren und zwölf Chor-
Vikare liefert nach der Veraccordiernng,
bei welcher noch zwei Zeichnungen der
aligebrachten Schnitzereien vorhanden sind
(Fil.-Archiv, Ludwigsbnrg), der „Meister
H e r nr a n n E ck in a it it, schreiner zu Würz-
bnrg illld balthes österbawer, bild-
hawer für hundert zwautzig Reichsthaler,
2 schessel Dinkel, 4 achtern hießigen Maaß".
Für das Stück Alabaster zur Füllung der
ovalen Schnitzereien wird bem Bildhauer
l',t fl. bezahlt.
6. Christoph M etzler,
Maur-Meister, ist der Erbauer der
ii eil eil Del alle i, dieses gewaltigen
lnassiveir Baues mit zwei Stockwerken,
erbaut unter bem 18. Probst Jo Han n
Veit v. Würzburg (1716 — 1756)
niid bem 18. Dekan Will). Ulrich
v. Guttenberg (1695— 1736), deren
Wappen mit bem Conlburg's in der Mitte,
in Stein über den drei Fenstern der West-
sassade angebracht sind. Au der ©übfront
sind die Wappen der Chorherrn voll Erthnl,
v. Ostein und v. Hiltten. Jnl nördlichen
und südlichen Giebelfeld des Mittelbaues ^
sind in Stein gehauen die Wappen Com- ,
burgs, von drei Rittern gehalten: den ^
drei Gründern des Klosters (Conlbnrgs):
den Grafen B u r chard, Hei n r i ch n it b
Rugger von Rotheilburg a. d. T. (1079).
— In diesem Bail, dessen Ostflügel ilicht
angebaut ist, wurde an: 21. Februar 1808
Priilz Friedrich geboren, der Vater inlseres
Königs (1807—1810 war Eombnrg
Aufeilthnltsort des Prinzen Paill v. Würt-
tenlberg mit dessen Gattin. Die Dekanei war
die Wohnilng). — Dieseil Bau erstellte
Mauer-Meister. Christoph Metzler
v. Aiilorbach nach der „Berechiinng vber
ausineßung des iienwen dechanep-baw des;
sttitterl. Stissts Kombilrg, waß der Rcalir-
Meister Christoph Metzler von Aiilorbach
im Mauern, graben vndt steinhawen ver-
dieilt" inid zwar:
1. Mauern: dasFnn-
dalnent . . .
761 sl.
54
das Mauerwerck .
521 „
31
Gewölbe an deren
Kellern . . .
159 „
46
dieZwepStockwerck
vlld derenSchied-
wandt . . .
563 „
55
fatschaden(Fassade)
28 „
46
2055 sl. 54 Air. 3 Ps.
. Das Graben (die
Specificationen
lassen wir bei
allen Pullkten
weg) . . .
639 „ 17 Ar.
3 Pf.
. für alle gehauweil
stein . . .
llnd zwar
1531 „ 16 „
— "
gehauwene Stein
Anbrnfttasfel vild
925 „ 34 „
2 „
Runden Staab-
bänken . . .
106 „ 09 „
Portal, Vasen .
Fenster Verlach-
158 „ 20 „
illig sanlbt den
Zierathen . .
261 „ 20 „
— (
Die Wappenstück
inderFatschateil
79 „ 52 „
2 H.
SllNlNla Sillnma-
rnnl Alles Em-
pfangen Habente
gelt thilt . .
4761 sl. 53 Ar.
3 Pf.
Brief und Bild der seligen Kreszentia
von Uaufbeuren.
Von Pfr. Dieckmann in Tomerdingen.
Die selige Creszentia wird nicht zürnen, wenn
ihrer auch im „Archiv" Erwähnung geschieht; sie
möge es als Zeichen der Verehrung und Freude
darüber ansehen, das; sie im Oktober 1900 ans
der Deiligenskaka feierlichst vorgerückt ist.
Kaufbeuren bietet zwei Hauptanziehungspunkte:
die gothische, im Innern prächtig restaurierte
Stadtpfarrkirche und das alte Kloster der Franzis-
kanerinnen, welches Creszentia von 170N bis